Es war Freitagmittag, als der 32-jährige, aus Afghanistan stammende und in Südtirol wohnhafte Shirali Mohammadi auf der MeBo-Südspur bei Kilometer 210,900 zwischen Gargazon und Vilpian mit seinem Toyota Yaris vermutlich eine Panne hatte. Der Mann stieg aus und schob seinen Kleinwagen in der Folge vor sich her. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/2-unfaelle-auf-der-mebo-einer-schwer" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">STOL hat berichtet.</a><BR /><BR />Plötzlich wurden er und sein Pkw von hinten von einem Lkw mit Anhänger erfasst und 10 bis 15 Meter in Richtung Bozen geschoben, der Mann war zwischen Lkw und Pkw eingeklemmt. Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich anschließend der Toyota, der beim Eintreffen der Einsatzkräfte auf der MeBo-Südspur in Fahrtrichtung Lana stand. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="860663_image" /></div> <BR /><BR />Gegen 12.10 Uhr wurde Alarm geschlagen: Als die ersten Helfer des Weißen Kreuzes an Ort und Stelle eintrafen, waren bereits ein Ersthelfer und Feuerwehrleute bei dem Unfallopfer. Die Sanitäter fanden den lebensgefährlich Verletzten liegend bei den Betonleitelementen (New Jersey) vor.<h3> Wiederbelebungsmaßnahmen bleiben ohne Erfolg</h3> In diesem Moment gab der 32-jährige Afghane seine letzten Lebenszeichen von sich. Unverzüglich wurde mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen. Kurze Zeit später landete der Notarzthubschrauber Pelikan 1 auf der MeBo-Südspur. Nach rund einer halben Stunde verloren der Notarzt und sein Helferteam den Kampf um das Leben des 32-jährigen Shirali Mohammadi. <BR /><BR /> <video-jw video-id="mhTYZQaB"></video-jw> <BR /><BR />Für Aufregung sorgten ein Kinderwagen und ein Kindersitz im völlig zerbeulten Toyota Yaris: Mit schwerem Rettungsgerät verschafften sich die Wehrleute Zugang zum Fahrzeug und durchsuchten es. Zum Glück befand sich kein Kind im Unfallauto. <BR /><BR />Der Lkw-Fahrer stand unter Schock, war aber unverletzt. Die Straßenpolizei übernahm die Ermittlungen zum Unfallhergang. Vor Ort waren neben dem Pelikan 1 das Weiße Kreuz Etschtal und Lana, die Freiwillige Feuerwehr Nals sowie die Berufsfeuerwehr Bozen. Auch Bezirksfeuerwehrinspektor Alex Paternolli und der Straßendienst waren im Einsatz.<BR /><BR /> „Es war sehr schwierig, den Einsatzort zu erreichen, weil keine Rettungsgasse gebildet wurde und Fahrzeuge teils verlassen waren, weil Schaulustige ihre Autos verlassen hatten“, wetterte eine Einsatzkraft. Aufgrund des tödlichen Unfalls bildete sich ein langer Stau, weshalb es auch einen Auffahrunfall mit 3 Pkw bei der Gargazoner MeBo-Brücke mit 2 Leichtverletzten gab. Dort waren das Weiße Kreuz Lana, die Gargazoner Feuerwehr und die Carabinieri im Einsatz. <BR />