Berühmt geworden ist die Gegend mit dem Hollywood-Film „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ mit Brad Pitt. Die unberührte Wildnis ist nicht nur Sehnsuchtsort für Wanderer, Camper und Fischer – 1000 Grizzlybären leben in den Wäldern, die sich bis zur Grenze zu Kanada erstrecken.<BR /><BR />11 Todesfälle nach Bären-Angriffen sollen dort in den vergangenen 50 Jahren gezählt worden sein. Die Zahl der Verletzten in der Statistik liegt wesentlich höher. Das jüngste Opfer – die Kalifornierin Leah Davis Lokan – starb im Juli dieses Jahres, nachdem ein Bär sie in der Nacht aus ihrem Zelt gezerrt hatte.<BR /><BR /><b>Bär sucht Futter – und attackiert Camperin</b><BR /><BR />Leah Davis Lokan (56) aus Kalifornien war für eine ausgedehnte Radtour in das Gebiet gereist. Mit ihrer Schwester und einem Freund war sie quer durch die USA gefahren. Immer übernachteten die 3 in Zelten. So auch an diesem Tag im 70-Seelen-Ort Ovando.<BR /><BR />Ihr Zelt hatte Lokan nicht im Wald aufgeschlagen, sondern offenbar unweit der örtlichen Poststation. Mitten in der Nacht drang ein Grizzlybär auf der Suche nach Futter in Lokans Zelt ein und zerrte sie ins Freie. Obwohl ihre Begleiter sofort mit einem Bären-Abwehr-Spray auf das Tier losgingen, kam für die Frau jede Hilfe zu spät. Sie starb an ihren Verletzungen.<BR /><BR />Der Bär wurde wenige Tage später von Wildhütern erlegt. Der Fall zeigt eindringlich, welche Gefahr von Wildtieren ausgehen kann, die auf der Suche nach Futter zu nah an menschliche Siedlungen gelangen.<BR /><BR />