Der Bergsteiger befand sich am drittletzten Seillängenabschnitt der Route „Albiero e Dolcetta“, als er den Halt verlor. Der Sturz wurde von seinen beiden Seilpartnern gehalten. Der Mann blieb an der Seilsicherung hängen, reagierte aber nicht mehr auf die Rufe seiner Begleiter. Der Notruf über die Notrufnummer 112 ging gegen 15 Uhr per Satellitentelefon ein. Die Notrufzentrale alarmierte sofort einen Notarzthubschrauber und die Bergrettung.<BR /><BR />Die Rettungsaktion wurde durch dichten Nebel, der die Berge einhüllte, erschwert. Der Hubschrauber konnte schließlich acht Bergretter an einem möglichst nahegelegenen Punkt absetzen. Die Retter mussten dann unter schwierigen Bedingungen zur Seilschaft gelangen. <BR /><BR />Inzwischen gelang es den beiden Begleitern nicht, den Verletzten zu erreichen. Sie sicherten ihn an der Felswand und trennten sich von der Seilschaft, um über leichteres Gelände aufzusteigen. Dort wurden sie von den Rettern in Sicherheit gebracht, während sich andere Einsatzkräfte zum Verunfallten abseilten.<BR /><BR />Als sie ihn erreichten, atmete der Mann noch, verstarb jedoch kurz darauf. In der Zwischenzeit besserte sich das Wetter, sodass der Notarzthubschrauber die Retter und die Alpinisten erreichen konnte. Nach der offiziellen Todesfeststellung durch den Notarzt und der Freigabe durch die Behörden wurde der Leichnam per Hubschrauber ins Tal gebracht und den zuständigen Behörden übergeben.