„Trotz Umverteilung der Gelder zu Lasten anderer Kapitel liegen wir mit den Auszahlungen zweieinhalb Jahre im Rückstand“, so Landwirtschaftslandesrat Hans Berger gegenüber der Tageszeitung „Dolomiten“.Zwischen 1. Oktober 2011 und 15. März 2012 hat es in den südlichen Landesteilen nur halb soviel geregnet und geschneit wie im Durchschnitt in den 30 Jahren zuvor. „Alarmstimmung würde ich noch nicht verbreiten, wobei schon zu sagen ist, dass die Situation im Süden viel gravierender ist als im Norden längs des Alpenhauptkammes“, sagt Berger.Sorgenkind Nummer eins ist die Berglandwirtschaft. „Mit Hilfe von Speicherbecken soll Oberflächenwasser aufgefangen werden. Nur gibt es dabei zwei Probleme. Nach der Katastrophe von Stava wurden die Sicherheitsbestimmungen auch zu Recht nach oben geschraubt, andererseits sind die Ausgaben für Bergbauernhöfe entsprechend hoch“, so der Obmann des Bauernbundes, Leo Tiefenthaler. Die Kosten für einen Speicherbeckenbau belaufen sich je nach Gelände und Weitläufigkeit des Leitungsnetzes laut Berger auf zwischen 10.000 bis 40.000 Euro je Hektar. „Speicherbecken werden je nach Lage zu 40 bis 70 Prozent der Kosten gefördert. Und Gesuche für Anlagen, wo derzeit keine Beregnungsanlage besteht, werden mit Vorzug behandelt. Und dennoch bräuchten wir mehr Mittel“, betont Landesrat Berger.Er und Tiefenthaler hoffen nun, dass es in den nächsten zehn, 14 Tagen ausgiebig regnet. „Sonst wird es im Süden des Landes schwierig, denn wir haben kein Reservewasser mehr, und auch die Trinkwasserversorgung droht zu leiden“, befürchtet Tiefenthaler.lu