<P><p class=" text-left">"Seit rund einer Woche erhalten wir Meldungen von Inhabern ansässiger Unternehmen und Kanzleien, die sich beschweren, dass der Zugang zu ihren Datenbanken gesperrt wurde. Diese Phänomen wächst sehr rasch: Man bekommt dabei eine E-Mail zugesandt, die scheinbar vom Kurierdienst SDA stammt. Dieser hat damit allerdings überhaupt nichts zu tun", schreibt die Postpolizei am Donnerstag.</p><p class=" text-left">In dieser E-Mail, in schlechtem Italienisch verfasst, wird demnach verkündet, dass ein Paket auf Abholung wartet und man den Beleg drucken solle, der im Text enthalten ist.</p><p class=" text-left">"In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine E-Mail, in der sich ein sehr aggressiver Virus verbirgt, der sich auch noch von selbst installiert", warnen die Experten.</p><p class=" text-left"><b>Virus blockt Zugang zu Dateien und fordert anschließend Geld zur Entsperrung</b></p><p class=" text-left">Bereits durch das einmalige Anklicken der E-Mail installiere sich der Virus auf dem Rechner. Dieser verschlüssle anschließend die dort gespeicherten Dateien. </p><p class=" text-left">"Kurz darauf bekommt man eine zweite Nachricht mit einer Geldanfrage, um einen Entsperrungscode für die verschlüsselten Dateien zu bekommen", heißt es in der Aussendung.</p><p class=" text-left">Die Abteilung Post- und Kommunikationspolizei der Staatspolizei Bozen rät deshalb allen Bürgern und insbesondere den Inhabern von Unternehmen und Kanzleien, E-Mails auf keinen Fall zu öffnen, die scheinbar von der Firma SDA und ähnlichen stammen. Falls man Warensendungen erwarten sollte, müsse man sich telefonisch direkt an den Kurierdienst wenden.</p><p class=" text-left">"Aktuell ist es nicht möglich die so verschlüsselten Dateien zu entsperren. Man empfiehlt deshalb, ein Backup der wichtigsten Daten zu machen, um diese leichter aufrufen zu können. Damit kann auch vermieden werden, dass die Tätigkeiten eines Unternehmens oder einer Kanzlei nicht lahmgelegt werden", schließt die Polizei.</p><p class=" text-left">stol</p></P>