Truden: Wölfe auch am Hof des Bürgermeisters – „Bauern sehr besorgt“ - Chronik

&bdquo;Bauern und Bürger rufen mich an, weil sie besorgt sind. Hier muss gehandelt werden“, sagt er. Die Sichtungen und Meldungen von Wölfen sind bereits seit September bei ihm eingegangen. Derzeit prüft er die Möglichkeit rechtlicher Schritte, etwa eines Eildekrets. &bdquo;Schließlich bin ich als Bürgermeister verantwortlich für die Sicherheit des Dorfes“, erklärt er. Am frühen Samstagnachmittag war ein Exemplar am Rungganöhof, einen Kilometer östlich von Truden vorbeigestreift. &bdquo;Die erste Sichtung ist ein Erlebnis – aber ich habe Sorge, dass der Wolf zur Plage werden könnte“, sagte Bauer Markus Epp STOL. &bdquo;Ich weiß, dass auch schon Frauen und Kinder in den vergangenen Tagen einen Wolf – möglicherweise diesen – in der Nähe gesehen haben.“ Weder er noch die betroffenen Frauen seien besonders schreckhaft. &bdquo;Aber sie sagen, sie gehen hier nicht mehr gern spazieren. Und wenn ich morgens um 5 Uhr in den Stall gehe, dann schaue ich mich schon einmal mehr um.“ Angst habe er vor allem um das Vieh: &bdquo;Um die Schafe, Ziegen und Kälber auf der Weide mache ich mir schon Sorgen. Man hört ständig von Rissen. Es muss etwas passieren: Die Landwirtschaft und die Viehzucht sind gefährdet. Wir haben auch ohne den Wolf schon genügend Probleme. Den Wolf brauchen wir nicht noch zusätzlich.“ Es ist dies nicht der einzige Ort in Südtirol, an dem der Wolf umgeht. Erst vor wenigen Tagen waren Frauen bei einer Wanderung am Tarscher Jöchl im Ultental Wölfen gegenübergestanden. Wolf muss weg: Forderung der Tarscher Kleintierzüchter Ein STOL-Kamerateam hat sich bei den Tarscher Schaf- und Ziegenzüchter zur Wolfsproblematik umgehört und mit ihnen über dieses brisante Thema gesprochen. Und ihre Botschaft ist klar: Wölfe sollen zum Abschuss freigegeben werden, die Politik müsse endlich reagieren.