Der Entführer sei kurz nach Beginn der Befreiungsaktion getötet worden, sagte der Gouverneur von Istanbul, Huseyin Avni Mutlu, am Samstagmorgen dem Privatsender NTV. Der Entführer sei zwischen 28 und 30 Jahren alt gewesen und habe einen Sprengsatz bei sich gehabt, sagte Mutlu weiter. Es handle sich um ein „Mitglied einer Terrororganisation“, eine Bezeichnung für Anhänger der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Er habe alleine gehandelt.Der Mann habe einen „Mechanismus und Kabel“ an seinem Körper befestigt gehabt. Sprengstoffexperten würden jetzt untersuchen, ob diese Apparatur funktionstüchtig gewesen sei.Die Passagiere und Besatzungsmitglieder seien in Sicherheit. Die Geiseln seien unverletzt befreit worden.Die sorgfältig geplante Kommandoaktion sei von Marinesoldaten und Spezialkräften der Polizei ausgeführt worden, sagte Mutlu. Die Operation habe in der Bucht von Silivri stattgefunden, einer Stadt westlich von Istanbul, nachdem die Fähre dort wegen Treibstoffmangels Anker geworfen hatte. Die Fähre verkehrte zwischen den Hafenstädten Izmit und Gölcük im östlichen Maramarameer. Küstenschutzboote hätten das gekaperte Schiff eingekreist. apa/afp/sda/dpa