Dies sei laut Zuschrift des Konsortiums Beobachtungsstelle Brenner Basistunnel und Südzulauf ein „Meilenstein beim Bau der Zulaufstrecke zum Brenner Basistunnel“. <BR /><BR />Die Zulaufstrecke Franzensfeste–Waidbruck gilt als Schlüsselprojekt im Süden des Brenner Basistunnels. Sie gliedert sich in zwei Tunnelabschnitte: Erstens in den Schalderer Tunnel. Er führt vom Bahnhof Franzensfeste bis zur Talquerung bei der Haltestelle Villnöß. Zweitens der Grödner Tunnel: Er führt von der Villnösser Haltestelle weiter bis zum Bahnhof Waidbruck.<BR /><BR />Erschlossen wurde der Schalderer Tunnel über den Fensterstollen „Forch“. Hier kam die TBM „Barbara“ zum Einsatz. Von der im „Schalderer Berg“ angelegten Kaverne aus folgt nun der Sprengvortrieb zweier Röhren nach Norden bis Franzensfeste – durch den Brixner Granit, der vollständig wiederverwertet werden kann. Richtung Süden übernehmen zwei neue Tunnelbohrmaschinen. Diese Anpassung des Bauverfahrens erfolgte auf Wunsch der Gemeinden und reduzierte laut Zuschrift die Belastung im Eisacktal erheblich.<BR /><BR />Seit Juli 2024 verbaute „Barbara“ 726 Tübbingringe, darunter 66 aus Stahlfaserbeton. Der Vortrieb verlief unter teils heiklen Bedingungen, etwa unterhalb der Staatsstraße SS 12, der Brennerautobahn und der Brennereisenbahn – mit Überdeckungen von nur 16 bis 23 Metern.<BR /><BR />„Der Einsatz der TBM war entscheidend, um den Zeitplan einzuhalten und die Bauarbeiten effizient voranzubringen“, so Martin Ausserdorfer, Direktor der Beobachtungsstelle. Schwierigkeiten am Beginn der Arbeiten aufgrund der Geologie konnten gemeistert werden.<BR /><BR />Die TBM „Barbara“ wird abgebaut und verlässt Südtirol. Bereits bestellt und im Aufbau sind die Nachfolgemaschinen „Renate“ und „Magdalena“. Zudem arbeitet seit Juni die TBM „Kathrin“ in der Haltestelle Villnöß. Das Tunnelsystem zwischen Franzensfeste und Waidbruck wird rund 22,5 Kilometer lang sein – etwa 80 Prozent davon entstehen im maschinellen Vortrieb.