Dienstag, 27. Februar 2024

Nach Seilbahnunglück: Über 3 Millionen Euro für Eitan Biran

Eitan Biran, der heute 9-jährige Bub, der 2021 als einziger das Seilbahnunglück am Berg Mottarone überlebte, erhält gemäß definitiver Einigung zwischen den beteiligten Parteien mehr als 3 Millionen Euro Schadenersatz. Deshalb wird der Anwalt des Buben heute seinen Antrag auf Zulassung als Zivilkläger im Strafprozess in Verbania zurückziehen.

Ein Bild aus glücklicheren Zeiten: der kleine Eitan (links) neben Shmuel Peleg, seinem Großvater Vater mütterlicherseits. - Foto: © ANSA / STR

Für die Gesamtsumme des Schadenersatzes stehen gerade das Südtiroler Seilbahnunternehmen Leitner und Reale Mutua, die Versicherungsgesellschaft der Betreiberfirma Ferrovie del Mottarone und der Angeklagten.

Beim Seilbahnunglück am 23. Mai 2021 kamen 14 Menschen ums Leben, darunter Eitans Vater, seine Mutter, sein kleiner Bruder und seine Urgroßeltern mütterlicherseits.

Erbitterter Rechtsstreit

Der israelische Bub stand im Mittelpunkt eines erbitterten Rechtsstreits zwischen der väterlichen und der mütterlichen Seite seiner Familie.

Sein Großvater mütterlicherseits, Shmuel Peleg, wurde zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und 8 Monaten verurteilt, weil er das Kind im September 2021, als es 6 Jahre alt war, nach Israel gebracht hatte.

Eitan kehrte im Dezember 2021 nach Italien zurück, nachdem ein israelisches Gericht seine Rückkehr angeordnet hatte und er bei seiner Tante väterlicherseits, Aya Biran Nirko, bleiben sollte, nachdem die italienischen Behörden ihr das Sorgerecht übertragen hatten.

6 Personen angeklagt

In Verbania sind im Prozess wegen des Seilbahnunglücks am Lago Maggiore 6 Personen angeklagt, darunter 3 Vertreter der Firma Leitner.

Zwischen der Firma Leitner und den 76 Angehörigen der 14 Opfer der Tragödie wurde bereits im Jänner eine Übereinkunft für eine Entschädigung getroffen. Weder Betrag noch Inhalt wurden der Öffentlichkeit bekanntgegeben.

Mehr zum Unglück finden Sie hier.



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