In diesem Zeitraum wurden über 200 Schlepper verhaftet. Allein am Freitag wurden neun mutmaßliche Schlepper aus Ägypten festgenommen.„Die Mission 'Mare Nostrum' erfüllt die humanitären Zwecke, weswegen sie entstanden ist. Wir sind stolz, dass wir so viele Menschenleben retten konnten“, so Staatssekretär Graziano Delrio. Diese Woche hatte Italien Brüssel mit der Kürzung von Beiträgen in Höhe von 100 Mio. Euro gedroht, sollte die EU nicht aktiv zur Kontrolle des Mittelmeerraumes beitragen. Italien sei bereit, mit der EU einen Konflikt über das Thema Migration auszutragen, kündigte Italiens Innenminister Angelino Alfano an. Der Minister warnte, dass Hunderttausende Menschen in Libyen auf die Abfahrt nach Italien warten.Am Samstag landeten 435 Flüchtlinge im sizilianischen Hafen Pozzallo. Unter ihnen befanden sich 264 Kinder. Die Migranten stammen mehrheitlich aus Syrien und Ägypten. Die italienische Bischofskonferenz CEI appellierte indes an die EU, Italien im Umgang mit dem Flüchtlingsnotstand zu unterstützen. Die Staaten Europas sollten hinzu ihre Entwicklungshilfe erhöhen, damit die Menschen auch in ihren Heimatländern menschenwürdig leben könnten. Auf diese Weise würde auch die Zahl derer sinken, die sich auf den oft gefährlichen Fluchtweg nach Europa machen und dabei an Schlepper und Kriminelle geraten.apa