Übergriffe im Vinschger Zug: Was das Land dagegen machen will - Chronik

Die Berichterstattung über Belästigungen und unangenehme Situationen im Vinschger Zug hat zu einer Stellungnahme von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider geführt. Er hat folgende Fragen beantwortet. Herr Landesrat, Jugendliche berichten über regelmäßige Belästigungen und Aggressionen in der Vinschger Bahn. Sind Sie davon in Kenntnis? Daniel Alfreider: Bislang ist uns nur ein gemeldeter Fall bekannt. Was kann getan werden, um aggressives Verhalten und Belästigungen zu verhindern? Ist z. B. geplant, gemeinsam mit Sicherheitsbehörden ein Konzept zu erstellen? Alfreider: Abends zirkuliert bereits Security-Personal (Sicherheitspersonal, Anm.) auf Südtirols Zügen. Hier gilt es sicher zu überlegen, diesen Dienst auch auf das Vinschgau auszudehnen. Das erste und wichtigste ist, dass jeder Fall zur Anzeige gebracht wird. Nur so können die Sicherheitsbehörden den Dingen nachgehen. Sind die Kameras im Zug laufend in Betrieb? Und werden die Videoaufzeichnungen verwendet, um solche Vorfälle aufzudecken und zu verfolgen? Alfreider: Ja, die Kameras sind in Betrieb und der Betreiber ist verpflichtet, dieses Material auf Anfrage den Sicherheitskräften auszuhändigen. Wie werden die Bahnhöfe überwacht und werden die Kameraaufzeichnungen dort ebenfalls verwendet, um mögliche Straftaten aufzudecken? Alfreider: Die allermeisten Bahnhöfe sind videoüberwacht. Derzeit sind wir dabei, dies auch noch zu potenzieren. Wie bei den Zügen gilt, dass Sicherheitsbehörden auf Anfrage die entsprechenden Aufzeichnungen vom Land haben können. Jugendliche sagen, dass sie kontrolliert werden, aber dass besser verstärkt die Einhaltung der öffentlichen Ordnung überwacht werden sollte. Was sagen Sie dazu? Alfreider: Grundsätzlich ist die Ticketkontrolle von der Kontrolle der öffentlichen Ordnung zu trennen. Die Fahrgäste sollten jeden Fall von Übergriffen oder Ähnlichem zuerst dem Dienstpersonal auf den Zügen melden, die es dann an die Sicherheitsbehörden weiterleiten.