Wie berichtet, waren zwei 23-jährige Frauen am Dienstag in Ulten von der Steinrast zum Tarscher Jöchl gewandert und hatten dort 6 bis 8 Wölfe gesehen <a href=">https://www.stol.it/artikel/chronik/jetzt-spricht-eine-der-2-frauen-wir-haben-6-bis-8-woelfe-gesehen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Hier lesen Sie mehr dazu).</a><BR /><BR /> Sie hatten sich über die Landesnotrufzentrale Rat geholt, wie sie sich verhalten sollten, waren schließlich aber vom Notarzthubschrauber Pelikan 3 zur Kuppelwieser Alm ausgeflogen worden.<BR /><BR />Obwohl die Frauen sich sicher waren, dass es sich um Wölfe und nicht um Gämsen gehandelt hat, wurde ihnen nicht wirklich Glauben geschenkt. Ein Ultner Förster hatte nach Spuren gesucht und keine gefunden.<BR /><BR /> Allerdings wissen Kenner der Wesensart der Wölfe, dass diese möglichst keine Spuren hinterlassen wollen. Am Tarscher Jöchl war am Dienstag, laut Aussage des Leiters der Forststation Ulten, Konrad Greif, die Hälfte der Fläche schneefrei. Die Wölfe hatten also die Möglichkeit, sich unbemerkt fortzubewegen.<h3> E-Mail an Ultner Bürgermeister, Forststationsleiter und Landesamt für Forstverwaltung</h3>In einer E-Mail schreibt der Leiter des Jagdreviers Latsch, Michael Dietl, an den Ultner Bürgermeister Stefan Schwarz, den Ultner Forststationsleiter Konrad Greif und den Amtsdirektor des Landesamts für Forstverwaltung, Florian Blaas: „Mit Unbehagen haben wir die Berichte aus den Medien bezüglich der Wolfssichtungen am Tarscher Joch entnommen. Da wir als Nachbarn unmittelbar betroffen sind, möchten wir Ihnen gerne unsere Informationen und Wissensstand mitteilen.“<BR /><BR />Der Revierleiter berichtet, dass am Sonntag, also 2 Tage vor der Wolfsbegegnung der beiden Frauen am Tarscher Jöchl, im Tarscher Tal, 500 Meter oberhalb von Tarsch, ein Hirschkalb aufgefunden worden sei, das eindeutig von einem Wolf gerissen worden war. Der Fund sei den Behörden gemeldet worden. Das Gebiet liegt im Nationalpark Stilfser Joch.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="831002_image" /></div> <BR />Einen Tag nach der Wolfsbegegnung der beiden Frauen am Tarscher Jöchl fanden Jäger oberhalb der Zirmruanhütte (alte Skihütte, 2252 Meter), in der Gegend des Tarscher Jöchls, Wolfsspuren im Schnee. Diese wurden auch fotografiert: <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="831005_image" /></div> <BR /><BR />„Es handelt sich eindeutig um Wolfsspuren. Sie sind viel größer als Hundepfotenabdrücke“, bestätigt Michael Dietl. Da es in diesem Bereich auch viele apere Stellen gebe, sei nicht festzustellen, ob es sich um einen oder mehrere Wölfe handle, erklärt der Revierleiter.<BR /><BR />Die E-Mail schließt mit den Worten: „ Da sich diese Vorkommen in unmittelbarer Nähe der Ereignisse vom 8.11.2022 befinden, sind diese Informationen aus unserer Sicht sicherlich hilfreich.“