<BR />Tragödie nach einem Basketballspiel in Mittelitalien: Nach der Partie zwischen Sebastiani Rieti und Pistoia Basket ist am Sonntagabend der zweite Fahrer des Busses, der auf dem Beifahrersitz saß, getötet worden.<BR /><BR />Laut ersten Ermittlungen wurde der Bus, der die toskanischen Fans nach dem Spiel aus der Stadt brachte, auf der Schnellstraße Rieti–Terni in der Nähe der Ausfahrt Contigliano mit Steinen und Ziegeln beworfen. Einer der Wurfgegenstände traf den zweiten Fahrer tödlich am Kopf. Die sofort eingeleiteten Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.<h3> Spannungen zwischen den Fangruppen</h3>Bereits während der Partie war es zu Spannungen zwischen den Fangruppen gekommen, die von Sicherheitskräften unter Kontrolle gebracht werden mussten. Nach dem Spiel verließ der Fanbus unter Polizeibegleitung das Stadtgebiet. Kurz darauf kam es zu dem Angriff – mutmaßlich durch Anhänger der Heimmannschaft.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1228131_image" /></div> <BR /><BR />Sowohl Pistoia Basket als auch Sebastiani Rieti zeigten sich tief betroffen. „Wir sind erschüttert über den Tod eines Menschen und verurteilen die Geschehnisse aufs Schärfste“, erklärte Rieti-Präsident Roberto Pietropaoli. Auch die Stadt Rieti reagierte mit Entsetzen. Bürgermeister Daniele Sinibaldi sprach von einem „schockierenden, kriminellen Akt“ und forderte eine rasche Aufklärung.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1228134_image" /></div> <BR />Auch Giorgia Meloni verurteilte den „wahnsinnigen“ Angriff scharf und sprach auf der Plattform X von einer „Nachricht, die einem die Sprache verschlägt“. Ihr Sportminister Andrea Abodi schrieb ebenfalls bei X: „Dieser Anschlag, der von Kriminellen verübt wurde, die zu Mördern wurden und niemals als Fans bezeichnet werden können, ist schockierend. Sport ist Leben und diese Kriminellen sind Lichtjahre von sportlichen Werten entfernt.“<h3> Angriff aus dem Straßengraben</h3>Rund ein Dutzend Fans der Heimmannschaft von Real Sebastiani Rieti wurde nach dem Vorfall von der Polizei vernommen. Den bisherigen Ermittlungen zufolge hatten sich die Angreifer im Straßengraben versteckt und von dort die Gegenstände geworfen. Auch die Insassen des Busses wurden als Zeugen befragt. Erst danach konnten sie mit anderen Fahrzeugen die Heimreise nach Pistoia in der Toskana fortsetzen.