Die Lehrpersonen, die heute einen unbefristeten Arbeitsvertrag abschließen konnten, hatten bislang zum Teil bis zu zehn Jahre lang mit befristeten Arbeitsverträgen unterrichtet. Der Großteil der aufgenommenen Lehrpersonen wird in der Grundschule unterrichten. Grundschule: So viele Jobs wie seltenMit 74 Klassenlehrerinnen konnten heuer so viele Grundschullehrerinnen aufgenommen werden wie schon lange nicht mehr, heißt es aus dem deutschen Schulamt. „Der Grund dafür liegt darin, dass heuer wesentlich mehr Lehrpersonen der Grundschule als sonst in den Ruhestand treten werden“, berichtet Stephan Tschigg, der im Deutschen Schulamt für die Aufnahme des Lehrpersonals zuständig ist. Höher als sonst ist auch die Anzahl der Zweitsprachlehrer in der Grundschule, die sich um eine unbefristete Anstellung bewerben.Weniger Stellen in Mittel- und OberschulenInsgesamt 16 Lehrpersonen erhielten einen unbefristeten Arbeitsvertrag für den Unterricht an Mittelschulen und acht Lehrpersonen für den Unterricht an Oberschulen. „Diese im Vergleich zur Grundschule eher niedrigen Zahlen sind unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass die neue Ausbildung der Mittel- und Oberschullehrer immer noch ausständig ist“, erklärt Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur. Diesbezüglich warte man immer noch auf eine klare Antwort aus Rom, so Kasslatter Mur.Über ein Drittel der Stellen besetztMit 37 Prozent konnte heute mehr als ein Drittel der angebotenen Stellen besetzt werden. Die restlichen Stellen werden in den nächsten Wochen mit befristeten Verträgen – also mit Supplenzen – besetzt. „Didaktische Kontinuität stärken“Bei dieser Stellenwahl bewährten sich laut deutschem Schulamt die Regelungen, die in den vergangenen Jahren eingeführt und verbessert worden sind. Zum einen gestattet der Landeszusatzstellenplan ein zusätzliches Kontingent an Stellen für die unbefristete Aufnahme jener Lehrpersonen zu schaffen, die seit vielen Jahren ganzjährige Abwesenheiten besetzen. „Dadurch können wir einerseits die didaktische Kontinuität an den Schulen stärken und den Lehrpersonen eine größere Sicherheit bieten“, betont die Bildungslandesrätin.Zum anderen konnten die Lehrpersonen auch Reststunden für die Ableistung des Probejahres wählen oder können ihr Probejahr auch auf einer besetzten Stelle ableisten sowie um Teilzeit ansuchen. „Solche Maßnahmen sind wichtig, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern“, hebt Kasslatter Mur hervor.