<a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/schwemser-spitze-300-meter-in-den-tod-gestuerzt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Wie berichtet,</a> verunglückte der gebürtige Naturnser, der seit vielen Jahren in Gargazon lebte, gestern Vormittag gegen 11.30 Uhr auf der nördlichen Schwemser Spitze. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen, denen er sofort erlag.<BR /><BR />Der Unfall ereignete sich auf einem steilen Grat auf rund 3400 Metern Meereshöhe. Dort verlor der 48-Jährige den Halt und stürzte rund 300 Meter in die Tiefe. Das Gelände ist dort felsig und uneben. 2 andere Sportler beobachteten den Sturz von Robert Fliri und alarmierten die Einsatzkräfte.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1136940_image" /></div> <BR /><BR />Die Bergrettung von Mals, die Bergretter der Finanzwache Schlanders und der Notarzthubschrauber Pelikan 3 machten sich sofort zur Unglücksstelle auf.<BR /><BR />Starker Wind erschwerte die Bergung in dem anspruchsvollen Gelände. Die Retter wurden zu Fliri abgeseilt. Doch alle Mühe konnte sein Leben nicht mehr retten.<h3> Erfinder der Barfußschuhe Five Fingers</h3>Robert Fliri war ein begeisterter Sportler und Tüftler. Sein Five-Fingers-Schuh, der ähnlich einem Handschuh getrennte Abteilungen für die Zehen vorsieht, fand als echte Neuheit seinen Weg bis in die USA und debütierte 2009 beim New-York-Marathon. Fliris Idee entstand aus seiner Freude am Barfußlaufen – selbst in den Bergen.<BR /><BR />Das Konzept wurde an der Fakultät für Design der Freien Universität Bozen entwickelt. Anfangs hatte Fliri Schwierigkeiten, das innovative Produkt für die industrielle Fertigung zu vermarkten, doch schließlich folgte der Erfolg. Produziert wurde der Schuh von der bekannten italienischen Marke Vibram, berühmt für ihre „Panzerketten“-Sohlen, die 2006 beschloss, das Produkt auf den Markt zu bringen.<BR /><BR />Fliris Idee wurde mit mehreren Auszeichnungen geehrt, darunter 2008 der Italienische Kreativpreis. Zudem zählte das amerikanische Magazin Time die Schuhe zu den besten Erfindungen des Jahres 2007.<BR /><BR />„Schon als Schüler machte ich oft Spaziergänge“, erzählte Fliri damals der Nachrichtenagentur Ansa. „Ich bin ein Kind der Berge, habe als Holzfäller gearbeitet und lange Zeit auf dem Hof meiner Großeltern oberhalb von Naturns in Südtirol verbracht. Ich habe immer einen engeren Kontakt zur Natur gesucht und begann nach und nach, auch in den Bergen barfuß zu gehen.“<BR /><BR />„Das Gefühl“, so Fliri, „ist dem Barfußlaufen sehr ähnlich – mit dem zusätzlichen Schutz vor rauem Untergrund.“<BR /><BR />Fliri begann 1999 mit der Entwicklung seiner Idee, während seines Studiums an der Designakademie in Bozen. „Ein Dozent stellte das Projekt Sport is fun vor, und ich schlug die Idee der Zehenschuhe vor“, erklärte Fliri.<BR /><BR />„Du warst ein genialer Designer und begeisterter Bergsteiger. Nun wanderst du weiter über die himmlischen Weiden ohne Ende“, schrieb der Bozner Designer und Künstler Benno Simma am Abend auf Facebook.<h3> Dritter Todesfall am Berg innerhalb weniger Tage</h3> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/luis-kroell-hat-es-nicht-geschafft-nach-absturz-schweren-verletzungen-erlegen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Erst am Dienstag war der Alt-Bürgermeister von Schenna, Luis Kröll, bei einer Skitour an der Sonklarspitze (Ridnaun) abgestürzt</a> und wenige Stunden später in der Innsbrucker Klink an den schweren Verletzungen gestorben.<BR /><BR />Ein weiterer tödlicher Bergunfall ereignete sich am Zuckerhütl in den Stubaier Alpen: <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/frau-stuerzte-bei-bergtour-in-nordtirol-130-meter-ab-tot" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Eine Alpinistin war beim Aufstieg im steilen Gelände ausgerutscht und rund 130 Meter abgestürzt.</a><BR /><BR /> <a href="https://trauer.bz/traueranzeige/robert-fliri-06-03-2025" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Auf trauer.bz können Sie Ihre Anteilnahme für die Hinterbliebenen ausdrücken.</a>