Seit vergangener Woche arbeiten neun russische Studierende der St. Petersburg Universität für Technik und Design an der Fakultät für Design und Künste in Bozen, um sich gemeinsam mit zehn Bozner Studenten bis zum 15. Juli um das Fotografieprojekt „Abstrakte architektonischer Formen in verschiedenen Städten“ zu widmen. „Unter der Federführung der Dozentin Alexandra Savelyeva und von mir sollen die Studierenden die architektonischen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der zwei Städte Bozen und St. Petersburg herausarbeiten“, so Prof. Antonino Benincasa, Organisator der summer school. „Das Fotographieprojekt wird im Anschluss als Wanderausstellung in Russland und Italien zu sehen sein.“ An der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik werden im Juli gleich zwei „summer schools“ abgehalten, die erste wird im Bereich der Logistik. „Anfang dieses Jahres hat die Fakultät mit der größten europäischen Organisation für angewandte Forschung – der Fraunhofer Gesellschaft – ein Abkommen zur intensiven Zusammenarbeit geschlossen. Auf diese Weise konnten wir den Kreis unserer renommierten Partner nochmals deutlich bereichern,“ unterstreicht Prof. Dominik Matt, Organisator der „summer school“. „Die Zusammenarbeit soll sich nicht nur in der Forschung sondern auch in der Lehre manifestieren, und so organisieren wir die diesjährige „summer school“ in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) zum Thema “Wertströme gestalten: Lean für die variantenreiche Produktion”. Die Teilnehmer lernen anhand von praktischen Beispielen und in der direkten Anwendung Lean-Ansätze und den Wertstrom-Gedanken kennen mit besonderem Fokus auf die variantenreiche Produktion.“ Auch an der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik, allerdings im Bereich der Agrarwissenschaften, lädt Prof. Stefan Zerbe vom 21.bis 29. Juli zum Kurs „Ökologie und Ökosystemsanierung“ nach Bozen. Da es sich um eine Kooperation der zwei Universitäten Greifswald (Deutschland) und Freie Universität Bozen handelt, werden rund 30 Studenten aus aller Welt erwartet, von Polen über Brasilien und China bis hin nach Kasachstan und Kroatien: „Die internationale und interdisziplinäre ‚summer school‘ „Restoration Ecology“ setzt den Bologna-Prozess um, indem sie Studierende und Lehrende aus Europa zusammenbringt,“ erläutert Prof. Zerbe. „Dies wird vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit einem „International Teaching Fund“ gefördert. Das Kursthema spiegelt einen der Schwerpunkte der interdisziplinären Fakultät für Naturwissenschaften und Technik wider mit Blick auf die nachhaltige Landnutzung und Landschaftsentwicklung.“ An der Fakultät für Informatik organisiert das Zentrum für angewandte Softwaretechnik Case vom 19. bis 23. Juli eine „summer school“ zum Thema der empirischen Analyse von Softwareprozessen und –produkten. Mit dieser Initiative lädt die Fakultät zum zweiten Mal Doktoranden nach Bozen, um sich über die neuesten Forschungsergebnisse in der Materie zu informieren. Zwei Sommerangebote für die Studierenden der eigenen Fakultät hat die Fakultät für Wirtschaftwissenschaften organisiert: um „Behavioral Economics” ging es vom 28. Juni bis 3. Juli 2010 beim Sommerkurs von Prof. Alan Kirman, „Europäisches Vertragsrecht“ hingegen behandelte Prof. Lesley Jane Smith vergangene Woche. Diese in Englisch gehaltenen Sommerintensivkurse boten den Studierenden die Möglichkeit, in der ansonsten Vorlesungsfreien Zeit danke intensiver Arbeit Kreditpunkte zu erhalten.