Vor allem die Corona-Varianten sorgen für bedenkliche Zahlen bei den Neuinfektionen. <BR /><BR /><BR /><BR />Deutliche Worte findet Landesrat Thomas Widmann. „Gerade kamen wieder unter 30-jährige, nicht geimpfte Personen, aufgrund einer Coronavirus-Infektion ins Krankenhaus, auch auf die Intensivstation. Das muss doch zu denken geben!“, so Widmann am Samstag. <BR /><BR />Es seien derzeit ohnehin „relativ viele“ ungeimpfte jüngere Menschen in den Krankenhäusern. „Ohne Vorerkrankungen“, wie Widmann betont. Dafür habe er kein Verständnis. „Wenn zu viele ungeimpfte Personen in den Krankenhäusern landen, müssen wir wieder zumachen“, unterstreicht er. Es liege an der Impfbereitschaft, wie denn dieser Herbst werde. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="677675_image" /></div> <BR /><BR />Denn eines ist Fakt: Die Corona-Zahlen steigen – unter anderem aufgrund der Corona-Varianten auch schneller als im vergangenen Jahr. Zum Vergleich: Am 4. September 2020 galten 209 der in Südtirol getesteten Bürger als aktiv mit dem Coronavirus infiziert. Exakt ein Jahr später sind es 834 Personen, 784 davon haben ihren Wohnsitz nachweislich in Südtirol. Wurden exakt vor einem Jahr noch 6 Patienten auf den Normalstationen und 2 auf den Intensivstationen behandelt, sind es heuer bereits 25 „Normalpatienten“ und 4 Patienten, die intensivmedizinische Betreuung brauchen. <BR /><BR /><embed id="dtext86-50523463_quote" /><BR /><BR /><BR /> Tatsache ist auch: Mit 455 Neuinfektionen in einer Woche wurden so viele wie seit Anfang Mai nicht mehr registriert – damals waren es 466. Seit Juli geht die „Infektions-Kurve“ wieder konstant nach oben. <BR /><BR />„Die vierte Welle hat schon so gut wie begonnen“, warnt Widmann. Die Corona-Lage werde sich im Herbst naturgemäß verschlimmern. Die Menschen kämen aus dem Urlaub zurück, man verbringe mehr Zeit in Innenräumen und auch die Schulen starten wieder. „Es kommt unweigerlich zu mehr Kontakten, nun ist besondere Vorsicht geboten“, weiß der Landesrat. Man sei müde, die Maßnahmen einzuhalten, sich ständig testen zu lassen. Aber hier könne man Abhilfe schaffen: „Das ist die beste Methode im Kampf gegen das Virus. Ich sage es immer wieder: Impfen, impfen, impfen!“ <BR /><BR />Knapp 60 Prozent der Bürger sind derzeit vollständig geimpft. „Die vierte Welle ist zwar nicht zu vermeiden, aber mit 15 Prozent mehr Geimpften hätte diese weit weniger schlimme Auswirkungen. Es wird ein Wettlauf gegen die Zeit“, betont der Gesundheitslandesrat. <BR /><BR />