„3 Mal hat es heuer schon innerhalb kurzer Zeit gehagelt, und es fehlen – je nach Sorte noch 2, 3 Monate bis Erntebeginn“, sagt Armin Kobler, Weinbauer in Margreid. Auf 5 Hektar hat er verschiedene Sorten Rot- und Weißweinsorten angebaut, und getroffen hat es alle – unterschiedlich stark.<BR /><BR />Das Hagelgewitter hat viele Trauben angeschlagen. Die beschädigten Beeren müssen entfernt werden. „So wird die Ernte richtig aufwendig“, sagt Kobler. Fürs nächste Jahr will er vorsorgen und Hagelnetze anbringen.<BR /><BR />„Ich hoffte bislang, darauf verzichten zu können, aber wenn die Ereignisse immer häufiger werden, braucht es den Schutz“, meint Kobler. Die Netze seien sehr teuer und würden das Landschaftsbild beeinträchtigen. Aber ohne sie gehe es wohl nicht mehr, betont er. „In unserem Gemeindegebiet sind die Schäden – Gott sei Dank – nicht so groß, auch wenn die Gewitter unerwartet und ganz plötzlich kamen“, sagt Oswald Schiefer, der Bürgermeister von Kurtatsch. Gehagelt habe es unter anderem in Entiklar, in Penon und in den Mösern. Auf 10 bis 30 Prozent schätzt Schiefer die Schäden in den Obst- und Weinkulturen nach den jüngsten Gewittern. <BR /><BR />„Wir blieben bislang so gut wie verschont und können nur hoffen, dass es so bleibt“, betont Robert Sinn, Bauernbund-Ortsobmann von Kaltern. Nur einzelne Hagelkörner hatten sich unter den Regen gemischt und so gut wie keine Schäden verursacht. <BR /><BR />Anders war es in Neumarkt. Gleich mehrfach hat es dort gehagelt. „Wir haben vor allem Streuschäden zu verzeichnen“, sagt Bauernbund-Ortsobmann Hubert Zanotti. Ganz Neumarkt und das gesamte Gebiet im Süden sei mehr oder weniger stark vom Hagel betroffen. Zanotti spricht von Schäden im Obstbau von 30 bis 50 Prozent, vereinzelt sogar bis 100 Prozent. „Weniger betroffen ist der Weinbau“, sagt er. Die beschädigten Beeren der unreifen Trauben könnten noch austrocknen, was den Schaden begrenze. <h3>Größere Schäden in Salurn</h3>Größere Schäden an den Reben und in den Obstkulturen werden aus Salurn gemeldet. „In Der Hagel in der vorigen Woche traf vermehrt den Weinbau, der Hagel dieser Woche den Obstwiesen: Die großen Hagelkörner schlugen die Äpfel auf“, sagt Christian Ceolan, der Obmann der Kellerei Salurn. <BR /><BR />Rund 30 Prozent der Früchte seien nur noch Industrieware, der Rest verhagelte Tafelware.