Besonders hart getroffen wurde die Toskana, wo sich heftige Unwetter über die Inseln Elba und Giglio entluden. Dort kam es zu starken Regenfällen mit Überschwemmungen. Die Stadtverwaltung von Portoferraio, dem Hauptort der Insel Elba, rief die Bevölkerung auf, in Sicherheit zu bleiben und das Haus nicht zu verlassen. <BR /><BR />Die Telefonverbindungen auf der Insel sind derzeit unterbrochen. Der Präsident der Region Toskana, Eugenio Giani, rief die Bevölkerung auf, die Entwicklung der Wetterlage aufmerksam zu verfolgen.<BR />Die Rettungsdienste und die Feuerwehr sind auf Elba, Italiens drittgrößter Insel, ununterbrochen im Einsatz. <h3> Weitere Unwetter in der Nacht</h3> Zwei Personen, die in ihrem Auto eingeschlossen und von Wasser umgeben waren, wurden in Sicherheit gebracht. Zahlreiche Restaurants und Campingplätze wurden überflutet, Touristen ergriffen die Flucht. Die Wassermassen strömten in die Lokale und richteten Schäden an, wie aus Videos von Urlaubern zu sehen ist. <BR /><BR />Laut Wetterprognosen wird für den Nachmittag eine kurze Wetterberuhigung erwartet, bevor am späten Abend und besonders in der Nacht erneut starke Regenfälle einsetzen sollen.<h3> Evakuierung wegen Erdrutschen</h3> In der Gegend um den Comer See führten heftige Regenfälle zu kleineren Erdrutschen, was vorsorgliche Evakuierungen erforderlich machte. 23 Personen mussten ihre Häuser verlassen. Mehrere Straßen, darunter auch der Uferbereich, wurden wegen Überschwemmungen gesperrt.<BR /><BR />Auch in der Friaul-Julisch Venetien kam es zu Gewittern und starkem Regen, insbesondere entlang der Küste zwischen Lignano Sabbiadoro und Bibione. In den bekannten Badeorten wurden zahlreiche Überschwemmungen gemeldet.<h3> Zahlreiche Einsätze in der ewigen Stadt</h3> Auch die Provinz Rom war in der Nacht auf Mittwoch stark von Gewittern betroffen. Die Feuerwehr des Hauptstadtkommandos meldete rund 100 Einsätze - insbesondere an der römischen Meeresküste. Die Einsatzkräfte waren vor allem mit dem Entfernen umgestürzter Bäume, gefährlich hängender Äste, beschädigter Schilder und instabiler Masten beschäftigt. Es gab jedoch keine Berichte über Verletzte.<BR /><BR />Laut Experten handelt es sich bei den derzeitigen Wetterphänomenen - starke Gewitter, Hagel und sogenannte Superzellen - um Wetterlagen, die ursprünglich vor allem in den US-amerikanischen Ebenen vorkamen, sich aber aufgrund des Klimawandels seit den 1990er-Jahren zunehmend auch im Mittelmeerraum häufen.