Die meisten Toten waren in Polen zu beklagen, dort wurden sieben Opfer gemeldet. In Tschechien wurde eine Frau von einem abgerissenen Ast erschlagen. Viele Menschen wurden verletzt. In Polen wütete der Sturm am schlimmsten in Niederschlesien im Südwesten des Landes. Auch Zentralpolen wurde schwer getroffen. Die polnischen Medien berichteten am Morgen von mindestens sieben Toten - fast alle durch umstürzende Bäume. In Chojne bei Lodz etwa fiel ein Baum auf ein fahrendes Auto - eine schwangere 24-Jährige und ihre ungeborenes Kind starben dabei, zwei kleine Kinder überlebten den Unfall. Über 50 Verletzte in PolenAuch in Rawicz wurde ein Mann von einem Baum erdrückt. Die Zahl der Verletzten in Polen wurde mit über 50 angegeben. Bei Kotroszyn wurden sechs Menschen durch einen Stromschlag schwer verletzt. Laut Feuerwehr beschädigte der Sturmwind in Polen Dutzende Stromleitungen und entwurzelte hunderte Bäume. Es kam zu Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume. Zahlreiche Häuser wurden abgedeckt.Auch der Norden und Westen Tschechiens wurden am Donnerstagabend von schweren Unwettern heimgesucht. Dabei wurde nach Angaben des tschechischen Fernsehens in Liberec (Reichenberg) eine 75-Jährige von einem herabfallenden Ast erschlagen. Zahlreiche SchädenZahlreiche Bahnlinien wurden durch umgestürzte Bäume oder beschädigte Oberleitungen außer Betrieb gesetzt. Vielerorts richteten die Windstöße schwere Schäden an Gebäuden an.In weiten Teilen Deutschlands richteten die Gewitter und Sturmböen hohen Sachschaden an, zwei Menschen wurden leicht verletzt. Auch im Norden und Osten Österreichs hinterließen schwere Unwetter eine Spur der Verwüstung, es gab mehrere Verletzte.Heftige Windböen, Starkregen und Hagelschlag zogen auch von Salzburg über Oberösterreich bis nach Niederösterreich und Wien und richteten schwere Schäden an. Tausende Feuerwehrleute im EinsatzTausende Feuerwehrleute mussten Straßen frei räumen, Keller leerpumpen oder Häuser provisorisch abdecken. Hagelkörner durchlöcherten Hausdächer, Äste wurden abgerissen, Bäume entwurzelt und Keller überflutet. Es kam zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen. Zentrum der Unwetter waren in Salzburg der nördliche Flachgau und in Oberösterreich der Bezirk Braunau. In Wien und Niederösterreich hielten sich die Schäden durch Hagel in Grenzen, jedoch mussten auch hier Straßen, Stromleitungen und teilweise auch Häuser von umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen befreit werden. Zahlreiche Baugerüste wurden durch den starken Wind beschädigt. Straßen mussten von Geäst und Bäumen befreit werden.apa