Der Urlaubsort Praia a Mare in Kalabrien hat eine nächtliche Ausgangssperre für Kinder beschlossen. Kinder unter 14 Jahren müssen künftig spätestens um 00.30 Uhr zu Hause sein, um das Umherfahren mit E-Scootern und anderen Elektrofahrzeugen zu verhindern, was öfters schon ihre eigene Sicherheit, sowie jene von Urlaubern und Bewohnern gefährdet habe, hieß es.<BR /><BR />Bürgermeister Antonino De Lorenzo unterzeichnete eine Verordnung, die es unbegleiteten Minderjährigen unter 14 Jahren verbietet, zwischen 00.30 Uhr und 7.00 Uhr auf der Straße unterwegs zu sein. Die Maßnahme gilt bis Ende September. Bei Verstößen drohen Geldstrafen in Höhe von 250 Euro für die verantwortlichen Personen, die ihre Aufsichtspflicht verletzen. In seiner Verfügung betonte der Bürgermeister, dass Minderjährige bei nächtlichen Ausgängen physischen und psychischen Risiken ausgesetzt seien. <BR /><BR />„Nachtsüber sind sie nicht nur anfällig für Verkehrsunfälle oder körperliche Übergriffe, sondern auch besonders gefährdet, Straftaten wie Vandalismus zu begehen, Drogen und Alkohol zu konsumieren, mit Jugendkriminalität in Berührung zu kommen oder allgemein in abweichendes Verhalten zu geraten, das die öffentliche Sicherheit gefährdet“, heißt es in der Begründung.<BR /><BR />Auch Sardinien geht streng mit Touristen vor. An beliebten Stränden wie La Pelosa oder Cala Mariolu ist das Mitnehmen von Sand oder Muscheln strengstens verboten - Strafen bis zu 3.000 Euro drohen, wenn man sich nicht an diese Regeln hält. Auch das Liegen auf Badetüchern ohne Matte und das Ausheben von Sandgruben ist untersagt, um den Sandstrand zu schützen. <BR /><BR />Die Verbote gelten im Norden, wie im Süden. In den Dörfern der Cinque Terre an der ligurischen Küste wird das Betreten mit Flip-Flops oder Sandalen auf Wanderwegen mit bis zu 2.500 Euro Strafe geahndet. <BR /><BR />Die Küstenwache in Apulien verbietet Booten, innerhalb 500 Metern vor der Küste laut Musik zu spielen und zu hören.<BR /><BR />Auch in Kulturstädten muss man auf gewisse Regeln achten. In Rom ist Essen auf den Stufen von Kirchen oder der Spanischen Treppe, einem Wahrzeichen der Ewigen Stadt, verboten. Dasselbe gilt für das Springen in Brunnen, das Tragen freizügiger Kleidung in Kirchen oder das Anketten von „Liebesschlössern“ an Eisengittern. An den Trinkwasserbrunnen kann man zwar Flaschen auffüllen - aber Waschen von Füßen oder Kleidung ist untersagt.<BR /><BR />Auch in Florenz dürfen Touristen nicht auf Straßen oder Plätzen essen, die direkt an Kirchen oder Denkmäler grenzen - vor allem in der Altstadt. Ziel ist, Sauberkeit und Respekt vor dem Kulturerbe zu gewährleisten.<BR />„Italien liebt Touristen - aber erwartet Rücksichtnahme. Wer sich vorher über örtliche Regeln informiert, kann Bußgelder vermeiden und hilft, die Schönheit des Landes zu bewahren“, warnte Tourismusministerin Daniela Santanché.