Ein wesentliches Bauteil für Orion wird bis dahin in Europa entwickelt, wie das Deutsche Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR) am Montag mitteilte.Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat das Raumfahrtunternehmen Airbus Defence & Space beauftragt ein sogenanntes Service-Modul zu entwickeln und zu bauen.Das Mehrzweck-Modul soll Orion unter anderem antreiben und mit etwa Sauerstoff, Wasser und Energie versorgen. Der Vertrag über 390 Millionen Euro ist am Montag in Berlin unterzeichnet worden.Orion gilt als Prestigeobjekt der US-Raumfahrtbehörde NASA: Bemannte Missionen zum Mond, zu Asteroiden und bis zum Mars sind vorgesehen. Diese sollen den Angaben zufolge jedoch nicht vor 2020 stattfinden.Zum ersten Mal würden die USA damit systemkritische Elemente eines Raumschiffes aus Europa beziehen, betonte die Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Brigitte Zypries.Die USA hatten vor kurzem angekündigt, wieder selbst Astronauten ins All zu schießen. Ihre eigenes Shuttle-Flotte wurde 2011 unter anderem wegen der Kosten stillgelegt, US-Astronauten nutzten stattdessen russische Sojus-Kapseln.apa/dpa