Ein Mord in Paderno Dugnano, am nördlichen Stadtrand von Mailand, beschäftigt Italien. In der Nacht von Samstag auf Sonntag meldete ein 17-Jähriger dem Notruf, dass die leblosen Körper seiner Mutter, seines Vaters und seines kleinen Bruders im Haus seien. Die Ermittler versuchen zu rekonstruieren, was geschehen ist.<BR /><BR />Bei den Opfern handelt es sich nach einem Bericht des „Corriere della Sera“ um den 51-jährigen Unternehmer, Fabio C., seine 48-jährige Frau, Daniela A., und ihren 12-jährigen Sohn Lorenzo. Der Vater hatte am Samstag seinen Geburtstag gefeiert.<BR /><BR />Der zweite, 17-jährige Sohn, der den Alarm ausgelöst hat, befindet sich derzeit bei den Ermittlern, um den Sachverhalt zu rekonstruieren. <BR />Ersten Informationen zufolge erlitten die Opfer Stichverletzungen.<h3>„Kommt, ich habe meinen Papa umgebracht“</h3>Der 17-Jährige soll den Notruf abgesetzt haben: „Ich habe meinen Papa umgebracht, kommt“. Nach dem Bericht des „Corriere“ habe er gesagt, er sei in das Zimmer seines 12-jährigen Bruders gegangen und habe seinen Vater auf einem Stuhl mit dem Messer neben ihm und die Leichen seines kleinen Bruders im Bett sowie jene seiner Mutter auf dem Boden gesehen. Daraufhin soll er das Messer genommen und den Vater erstochen haben. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1067766_image" /></div> <BR /><BR />Die Ermittler werten seine Schilderung aus. Spuren eines Kampfes soll der 17-Jährige nicht aufweisen. Wie der Staatsanwalt von Monza, Claudio Gittardi, gegenüber dem „Corriere“ bestätigt, habe der 12-Jährige die schwersten Verletzungen erlitten.<BR /><BR />In dem Einfamilienhaus in der Via Anzio in Paderno sind die gerichtsmedizinischen Untersuchungen im Gange. Ersten Informationen zufolge scheint es keine Einbruchsspuren an den Eingängen zu geben. Es wurde ein Messer gefunden, das mit den Wunden der 3 Leichen übereinstimmt. <h3> Messer auf der Straße gefunden</h3>„Heute Morgen gegen 5 Uhr, als ich zurückkam, sah ich in der Nähe des Hauses Autos der Carabinieri und Ermittler in Zivil. Am Ausgang der Einfahrt der Hausnummer 33, die zu dem Haus führt, in dem sich die Tragödie ereignete, lag ein Messer auf dem Bürgersteig “, sagt eine junge Frau, die in der Nähe des Tatorts wohnt, dem „Corriere“: „Mir wurde klar, dass etwas Ernstes passiert war.“ Sie sei mit dem 17-Jährigen zur Schule gegangen: „Er ist ein ganz normaler Bub.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1067769_image" /></div> <BR /><BR />Die Nachbarn beschrieben die Familie als ruhig, wohlhabend und fleißig und sagten, sie hätten in der Nacht keinen Lärm gehört.