Der Trick ist ebenso banal wie gemein: Die Betrüger fahren mit ihrem Auto nahe an den Wagen ihres potenziellen Opfers heran und simulieren mit einem Wurfgeschoss oder einem Stock ein lautes Aufprallgeräusch.<BR /><BR /><i>Bevor Sie weiterlesen: Stimmen Sie ab!</i><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="337943" data-topic="interests-properties-sp" data-autoplay></div></div> <BR /><BR />Dann winken sie das Opfer an den Straßenrand und zeigen ihm ihren verbeulten oder zerkratzten Seitenspiegel – der allerdings vorher schon beschädigt war. Mit dem Argument, dass – falls die Polizei gerufen wird – der Unfall „offiziell“ und damit die Versicherungsprämie des Opfers automatisch ansteigen wird, verleiten sie dieses dazu, ihnen sofort Bargeld auszuhändigen. Immer wieder fallen Auto-Lenker darauf herein – gerade erst ein Urlauberpaar in Trient, aber auch in Südtirol.<BR /><BR />„Auf der MeBo beispielsweise gab es schon einige Fälle“, weiß Ortspolizeichef Christian Carli. Er legt Autofahrern dringend ans Herz, in einer solchen Situation Ruhe zu bewahren und auf keinen Fall Geld herauszugeben. „Man sollte sofort die Ordnungshüter alarmieren – gerade, wenn man den Verdacht oder auch nur den geringsten Zweifel hat, ob man den Schaden wirklich verursacht hat. Meistens machen sich die Betrüger dann gleich davon“, weiß er. In diesem Fall sollte man sich das Kfz-Kennzeichen merken, „denn nur so können wir diese Leute ausforschen und ihnen beikommen.“ <BR /><BR />Das Argument mit der Versicherung, das die Betrüger vorbringen, sei übrigens eine Lüge: „Nachdem der Unfall von Polizei oder Carabinieri aufgenommen wurde, können die Betroffenen immer noch entscheiden, ob sie die Versicherung einbeziehen oder ob der Verursacher den Schaden aus eigener Tasche begleichen will“, so Carli. Einige man sich auf Letzteres, sollte man aber unbedingt darauf bestehen, dass die Reparatur in einer Werkstätte durchgeführt wird und sich die Rechnung zeigen lassen, bevor man etwas bezahlt.