<h3> Verdacht: Rechnungen mit Bildbearbeitungsprogramm gefälscht</h3>Im Raum steht der Verdacht auf ein ausgeklügeltes System, um die öffentliche Hand um Hunderttausende Euro zu bringen. Mit einem Computerprogramm für Bildbearbeitung soll der Verdächtige laut den Ermittlungen der Finanzpolizei unter der Leitung der Bozner Staatsanwaltschaft eine ganze Reihe an Dokumenten gefälscht und beim Land hinterlegt haben. <BR /><BR />Es handelt sich dabei um Rechnungen und Kontoauszügen für Ausgaben unter anderem im Rahmen der Teilnahme an internationalen Messen. Der Beschuldigte ist nämlich unternehmerisch im Sektor der Metallverarbeitung tätig – und hat theoretisch Anrecht auf die Wirtschaftsförderung des Landes für die Internationalisierung des Unternehmens. <BR /><h3> Soll Teilnahme an internationalen Messen vorgetäuscht haben</h3>Der Unternehmer soll aber mit der Hinterlegung von gefälschten Dokumenten vorgetäuscht haben, unter anderem bei der Teilnahme an internationalen Messen beachtliche Kosten getragen zu haben. <BR /><BR />Dabei soll er an den Messen, von denen einige in Übersee stattfanden und für die er Spesennachweise hinterlegte, nie teilgenommen haben, vermuten die Ermittler. Rund 830.000 Euro an öffentlichen Fördergeldern soll der Unternehmer dadurch illegal bezogen haben. <BR /><h3> Auslandsüberweisungen und Kryptowährung </h3>Aus den Ermittlungen geht auch hervor, dass der Südtiroler die vom Land erhaltenen Summen auf die Bankkonten anderer Firmen überwiesen haben soll. Besagte Unternehmen wurden laut der Finanzpolizei von ihm verwaltet, als Inhaber scheine aber der Name eines Angehörigen auf. <BR /><BR />Nach jenen zwischen Firmen folgten Überweisungen an ein Auslandskonto, über das der Verdächtige eine hohe Summe an Kryptowährungen gekauft haben soll. <BR /><BR />Die Finanzpolizei hat zum Abschluss dieser Ermittlungsphase 830.000 Euro auf den Konten des Beschuldigten sowie einen Teil seines Besitzes beschlagnahmt.