<BR /><BR />Jener Südtiroler Metzgermeister, der wegen des Verdachts auf einen groß angelegten Betrug rund um Arbeitskräftevermittlung im Fleischverarbeitungssektor verhaftet wurde, bleibt im Hausarrest.<BR /><BR /> Beim Garantieverhör am Bozner Landesgericht am Montagvormittag nahmen weder er noch zwei weitere Verdächtige zu den Vorwürfen gegen sie Stellung.<BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/steuerbetrug-und-geldwaesche-in-millionenhoehe-suedtiroler-im-visier" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Wie berichtet</a>, hatte die zweijährige Ermittlung der Finanzpolizei unter der Leitung der Bozner Staatsanwaltschaft einen mutmaßlichen Betrug aufgedeckt, mit dem die drei Beschuldigten rund 80 Millionen Euro an Steuern hinterzogen und insgesamt 14 Millionen Euro illegal erwirtschaftet haben sollen. <h3> Verdacht: Über 850 Arbeitskräfte illegal vermittelt </h3>Laut den Ermittlern sollen die Verdächtigen über 850 Arbeitskräfte illegal an Fleischverarbeitungsbetriebe in Südtirol, Venetien, im Trentino und in der Lombardei vermittelt haben. <BR /><BR />Dabei sollen Briefkastenfirmen, 27 Strohmänner und eine Reihe von gefälschten Rechnungen im Spiel gewesen sein. Auch wird den drei Männern vorgehalten, Geldwäsche betrieben zu haben. Die Finanzpolizei beschlagnahmte zum Abschluss der Ermittlungen 14 Millionen Euro an Vermögenswerten. <h3> Garantieverhör: Aussage verweigert – Umfangreiche Ermittlungsakte </h3>Der Südtiroler und die beiden mutmaßlichen Komplizen aus Kampanien machten beim Garantieverhör vor U-Richter Ivan Perathoner am Montag von ihrem Recht Gebrauch, die Aussage zu verweigern. Ihre Verteidiger reichten keine Anträge ein – die Beschuldigten bleiben im Hausarrest. Ihre Verteidiger müssten erst die umfangreiche Ermittlungsakte untersuchen.