Zehn der Fälle des versuchten Mordes stehen in direkter Verbindung zu dem Messerangriff im Zug. Eine weitere Attacke soll den Angaben zufolge früher am Tag an einer Station in London erfolgt sein. Der Nachrichtenagentur PA zufolge erlitt dort ein Opfer Gesichtsverletzungen.<BR /><BR />Zudem wird von der Polizei untersucht, ob der Verdächtigte für einen Messerangriff auf einen 14-Jährigen sowie zwei weitere Vorfälle am Freitag und Samstagmorgen in Peterborough verantwortlich ist. Der Teenager war leicht verletzt worden, bei den anderen beiden Fällen war ein mit einem Messer bewaffneter Mann in Friseursalons gemeldet worden. Das teilte die Cambridgeshire Police mit.<h3> Mann laut eigener Angaben ohne festen Wohnsitz</h3>Vor Gericht am Montag bestätigte der Tatverdächtige seinen Namen und sein Alter, zum Tatvorwurf äußerte er sich nicht, wie die PA aus dem Saal berichtete. Er gab demnach an, ohne festen Wohnsitz zu sein.<BR /><BR />Die Anklage wegen Körperverletzung bezieht sich den Angaben zufolge darauf, dass er nach seiner Festnahme einen Polizeibeamten angegriffen und ihm dabei die Nase gebrochen haben soll. Am 1. Dezember soll der Angeklagte vor dem Cambridge Crown Court erscheinen.<h3> Elf Menschen im Krankenhaus behandelt</h3>Die Polizei hatte nach dem Angriff in dem Zug vorerst einen terroristischen Hintergrund ausgeschlossen. Der Mann kommt aus der englischen Stadt Peterborough, Angaben vom Wochenende zufolge wurde er in Großbritannien geboren und hat einen Migrationshintergrund. „Unsere Ermittlungen befassen sich auch mit weiteren möglicherweise zusammenhängenden Straftaten“, sagte Deputy Chief Constable Stuart Cundy.<BR /><BR /><embed id="dtext86-72124452_gallery" /><BR /><BR />Nach dem Angriff am Samstagabend waren insgesamt elf Menschen im Krankenhaus behandelt worden, fünf konnten mittlerweile wieder entlassen werden. Ein Mann befindet sich in einem lebensbedrohlichen Zustand. Er ist ein Mitarbeiter der Bahn, der sich dem Angreifer entgegenstellte. Sein Verhalten sei „geradezu heldenhaft“ gewesen und habe zweifellos Menschenleben gerettet, hatte Cundy am Sonntagabend gesagt.