„Das Fass ist längst voll, jetzt müssen wir alles daransetzen, die Überlastung zu stoppen“, heißt es vonseiten der Partei.<BR /><BR />„Mehr Straßen führen zu mehr Verkehr – das zeigen Jahrzehnte der Verkehrspolitik“, erklärt Maximilian Komar, Gemeinderat der Grünen in Welsberg-Taisten. Ein Straßenausbau löse das Problem nicht, sondern verstärke es durch zusätzlichen Verkehr. Neue Kapazitäten würden schnell durch noch mehr Fahrzeuge gefüllt, Staus wären rasch wieder auf der Tagesordnung. Gerade die Prognosen, wonach die Zahl der Menschen, die nach Südtirol kommen und sich hier bewegen, weiter steigen wird, zeigen für die Grünen deutlich, dass ein Umdenken nötig sei.<h3> Forderung: In nachhaltige Alternativen investieren</h3>Die Partei fordert deshalb, vorhandene Mittel konsequent in nachhaltige Alternativen zu investieren. Zentral sei der öffentliche Verkehr: Mit der geplanten Riggertalschleife würden die Bahnverbindungen im Pustertal wesentlich attraktiver, auch für Schnellzüge. Darüber hinaus sollen Sharing-Modelle – von Car- und Bike-Sharing bis zu einer besseren Ladeinfrastruktur für E-Mobilität – die Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr verringern.<BR /><BR />„Wir dürfen nicht den Fehler machen, mit Millioneninvestitionen in Straßen die Probleme von heute zu zementieren“, warnt Maximilian Gartner, Fraktionssprecher der Grünen im Brunecker Gemeinderat. Zukunftsfähige Verkehrspolitik müsse auf Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Lebensqualität setzen – nach dem Prinzip „weniger ist mehr“. Dazu brauche es ein gemeindeübergreifendes Mobilitätskonzept, erarbeitet unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.<BR /><BR />Für die Grünen ist klar: Straßenausbauten seien ein Rezept des vorigen Jahrhunderts. „Das 21. Jahrhundert braucht Lösungen des 21. Jahrhunderts. Das Pustertal lebt von seiner Landschaft und Natur. Diese dürfen nicht durch eine kurzsichtige Verkehrspolitik gefährdet werden. Zukunftsfähige Mobilität heißt weniger Autos und damit weniger Verkehr, nicht breitere Straßen“, betont Gartner. Die Zeit für eine echte Mobilitätswende sei gekommen – zum Wohle der Menschen, der Umwelt und kommender Generationen.