Das im Jahr 2018 geschnürte Verkehrsentlastungspaket für Bozen wird nun langsam ausgepackt. Bekanntlich will man mit verschiedenen Maßnahmen – vornehmlich in der Gewerbezone Bozen-Süd – Ordnung in das Chaos bringen. Für das Projekt Ausbau der Einsteinstraße samt Unterführungen befindet man sich schon in den Startlöchern: Im Sommer bzw. Herbst 2024 sollen die Arbeiten beginnen. <BR /><BR />Auch was die geplante Unterführung in der Romstraße betrifft, wurden die ersten Weichen gestellt. Anfang März hat die Landesregierung die Einleitung einer Bauleitplanänderung von Amtswegen beschlossen. Am Mittwoch beschäftigte sich der Stadtrat mit dem Thema. „Das Projekt ist ein wichtiges Puzzleteil der Agenda und wird mit Sicherheit für eine Entspannung der Situation sorgen“, sagt Vize-Bürgermeister Luis Walcher. <BR /><BR />Die geplante Unterführung der Romstraße steht am Ende einer neuen Durchzugsachse Richtung Norden. „Bekanntlich soll der von Süden kommende Verkehr nach dem Abschluss der Arbeiten über die Siemens- und Grandistraße geführt werden“, erklärt Walcher. Dafür müssen die genannten Straßen entsprechend ausgebaut und angepasst werden. Unter anderem stehen Gebäude im Weg, die abgerissen werden müssen. <BR /><BR />Für die Enteignungen mit geschätzten Kosten in der Höhe von 10 Millionen Euro ist die Gemeinde Bozen zuständig. Sie übernimmt auch ein Viertel der Gesamtkosten für den Bau der Unterführung. „Wir rechnen mit weiteren 10 Millionen“, sagt Walcher. Einen Zeitpunkt, wann die Arbeiten beginnen können, kann Walcher derzeit noch keinen nennen. „Der Stadtrat hat die Bauleitplanänderung genehmigt, im Juni ist dann der Gemeinderat an der Reihe“, erklärt er. Im Anschluss werden die notwendigen weiteren Schritte in die Wege geleitet. „Nachdem es sich um ein aufwendiges Projekt handelt, werden die Vorbereitungsarbeiten eine gewisse Zeit dauern“, sagt Walcher. <BR />