Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft betonte jedoch, dass die Identifizierung der sterblichen Überreste schwierig werden dürfte und die Studenten daher vorerst weiter als vermisst gelten.Bereits vor mehreren Wochen hatten Mitglieder der kriminellen Organisation „Guerreros Unidos“ den Mord an den Studenten gestanden und die Ermittler zu Massengräbern geführt. Bei den dort entdeckten Leichen handelte es sich allerdings nicht um die Vermissten.Die Angehörigen der Vermissten reagierten misstrauisch auf die Geständnisse. Solange das Gegenteil nicht bewiesen sei, „sind unsere Söhne noch am Leben“, sagte Felipe de la Cruz, ein Sprecher der Familien. Die Angehörigen setzten auf eine Untersuchung durch unabhängige argentinische Gerichtsmediziner, die an den Ermittlungen beteiligt sind.Der Fall der 43 verschwundenen Studenten hatte in Mexiko eine Welle der Empörung und teils gewaltsame Proteste ausgelöst. Auch Staatspräsident Enrique Pena Nieto geriet unter Druck. Er erklärte am Freitag, die Behörden würden alle Schuldigen in dem Fall fassen. Den Eltern der Vermissten versprach er, nicht eher zu ruhen, bis der Gerechtigkeit Genüge getan sei.apa/reuters/afp