Christoph von Ach vom Obstmarkt-Komitee kündigt an „bei einer Verschlechterung der Situation sofort zu agieren.“<BR /><BR />„Gegen die Verordnung gewehrt haben sich nur die, die mit dem Chaos Geschäft machen“, bringt es von Ach vom auf den Punkt. Gemeint sind jene Lokale, die gerne auch an Kunden Getränke verkaufen würden, die keinen Platz mehr im Lokal oder im Gastgarten finden und die nach Sperrstunde auf der Straße weiterfeiern möchten. „Für die Gastwirte, die normal arbeiten, stellt die Verordnung keine Behinderung dar“, ist von Ach überzeugt. <BR /><BR />Umso weniger versteht das Komitee, dass Bürgermeister Caramaschi sich am Montag entschlossen hat, die Verordnung (die am Sonntag ausgelaufen ist), nicht mehr zu verlängern. „Gerade in den vergangenen Wochen haben wir gesehen, dass sich in Sachen Abspielen lauter Musik einiges verbessert hat“, berichtet von Ach. Insgesamt sei die Situation am Obstmarkt besser und vor allem geordneter geworden. „Wir haben stark darauf gepocht, dass es mehr Kontrollen gibt und seither ist eine leichte Besserung eingetreten“, berichtet der Obstmarkt-Anrainer. „Wir werden uns jetzt sehr genau anschauen, wie sich das Wegfallen der Verordnung auswirkt und – sollte es notwendig sein – sofort beim Bürgermeister intervenieren“, kündigt von Ach an. Er glaubt, dass die Lockerung einfach verfrüht ist. <h3> „Wir brauchen für Frühling neue Strategie“</h3>Stadtviertelratspräsidentin Sylvia Hofer glaubt, dass das wahre Problem nicht die Verordnung an sich ist. „Die Situation hat sich mit der Verordnung zwar leicht gebessert, aber es fehlt weiterhin an den Kontrollen und vor allem am Ausstellen von Strafen“, sagt sie. Jetzt müsse die Zeit genutzt werden, um sich eine bessere Strategie für das Frühjahr zu überlegen, denn die Situation am Obstmarkt – und auch in anderen Problem-Zonen der Stadt – sei weiterhin alles andere als zufriedenstellend.<BR />