Phoenix Reisen sagte alle langen Nilkreuzfahrten von Kairo nach Assuan bis Ende März ab, wie ein Sprecher des Unternehmens erklärte.Fahrten zwischen Luxor und Assuan im Oberlauf des Nils sollen aber weiter stattfinden. Air Berlin stoppte nach eigenen Angaben bis 30. April sämtliche Flüge nach Sharm el-Sheikh im Süden des Sinai. Die ägyptische Armee setzte zugleich eine Großrazzia gegen mutmaßliche Verstecke und Stützpunkte von Dschihadisten im Sinai fort.Das Auswärtige Amt und das Außenministerium raten wegen Terrorgefahr ausdrücklich von allen Reisen auf die Halbinsel ab. Laut dem österreichischen Außenministerium gilt eine partielle Reisewarnung für den Nordsinai und die Saharagebiete. Touristen aus dem Sinai zurückgeholtVor Reisen in diese Gegenden wird ausdrücklich gewarnt. An einzelnen Tourismusorten zeige sich die Lage sicherheitsmäßig weniger gespannt. Dies beziehe sich namentlich auf das Niltal südlich von Luxor, für die Badeorte an der Westküste des Golfs von Suez sowie für die Oasenkette Siwa-Bahariya-Farafra-Dakhla-Kharga. An diesen Orten gelte ein lediglich erhöhtes Sicherheitsrisiko, heißt es auf der Homepage des Außenministeriums.Die deutschen Reiseunternehmen begannen damit, deutsche Touristen aus dem Sinai zurückzuholen. Bis zum Freitagabend würden alle Urlauber wieder in Deutschland sein, die eine Rückreise gewünscht hätten, sagte eine Sprecherin von Thomas Cook. Eine Tui-Sondermaschine aus Sharm el Sheikh landet nach Angaben des Unternehmens am Samstagmorgen in Köln. Auch das niederländische Außenministerium forderte seine Staatsbürger auf, die Halbinsel zu verlassen.apa/dpa/stol