Inzwischen ist entschieden, wie es im Jahr 2023 weitergeht.<BR /><BR />Im März 2020 trat die Ausnahmeregelung in Kraft, sie sollte vor allem dazu beitragen, dass sich in den Wartezimmern der Hausärzte und Hausärztinnen nicht Menschen ansammeln und so mit Corona anstecken. Mittlerweile haben sich viele an die papierfreie und bequeme Form der Verschreibung gewöhnt.<BR /><BR />Anruf oder Mail genügt: Wer keine Untersuchung und einfach nur Nachschub und damit ein Rezept für ein Medikament brauchte, musste seit 2 Jahren nicht mehr zum Arzt oder zur Ärztin des Vertrauens gehen, sondern konnte dies auch bequem von daheim aus machen. Die digitale Verschreibung mit einem Strichcode wurde dann mit Mail oder SMS zugeschickt. <BR /><BR />Auch für Mediziner und Apotheker brachte diese Form ihre Vorteile und sie forderten die Regierung daher in den vergangenen Tagen auf, diese Ausnahmeregelung zu verlängern. Ärztevereinigungen wiesen zum Beispiel darauf hin, dass diese Form der Verschreibung die Mediziner von „unnötiger Bürokratie“ befreie. Die Fachgewerkschaft „Sindacato Medici Italiani“ begründet ihre Forderung auch mit dem staatsweiten Ärztemangel: Das Aus für die digitale Verschreibung sorge für zusätzliche bürokratische Arbeit und nehme den Ärztinnen und Ärzten die Zeit für die Patienten. <BR /><BR />Diesen Argumenten konnte die Regierung offensichtlich einiges abgewinnen. Der Ministerrat sprach sich heute (21. Dezember) dafür aus, dass die Regelung über ein Dekret <b>für das gesamte Jahr 2023</b> verlängert wird. In einer ersten Stellungnahme begrüßte Filippo Anelli von der Ärztevereinigung diesen Beschluss: Er nehme etwas Druck von den Arztpraxen, spare viele Tonnen Papier ein und sorge zudem dafür, dass einige Regionen durch die Digitalisierung mehr Druck bei der Umsetzung der digitalen Patientenakte verspürten. <BR /><BR />