Die Digitalisierung des Fernsehempfangs in Südtirol war die technische Voraussetzung dafür, dass das Angebot der von der Rundfunkanstalt Südtirol (RAS) in Südtirol verbreiteten Programme ausgebaut werden konnte, und zwar um solche der Senderfamilie von ARD und Bayerischem Fernsehen sowie des ZDF. „Gerade mit Bayern verbindet uns eine besondere kulturelle Nähe, weshalb wir auf die Ausstrahlung der Programme des Bayerischen Rundfunks besonderen Wert gelegt haben", betonte Landeshauptmann Durnwalder. Er hat am Freitag mit dem Intendanten des BR, Thomas Gruber, im Beisein von Landesrätin Kasslatter Mur, dem technischen Direktor des BR, Herbert Tillmann, Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly sowie der gesamten RAS-Spitze die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.Mit der Vereinbarung gibt der BR sein Einverständnis, dass eine ganze Reihe von Fernsehprogrammen in Südtirol verbreitet werden können, und zwar kostenlos. So umfasst die Senderfamilie von ARD und BR die Programme von ARD, ARD EinsExtra, ARD EinsFestival, ARD EinsPlus, Bayerisches Fernsehen BFS, Bayern alpha, Kika, Phoenix und 3Sat. Nachdem dieselbe Vereinbarung nun auch mit dem ZDF vorliegt, kommt die Senderfamilie mit ZDF, ZDF infokanal, ZDF dokukanal/neo und ZDF theaterkanal dazu.Dieser Vereinbarung, die das Ausstrahlen der deutschen öffentlich-rechtlichen Hauptprogramme ermöglicht habe, komme eine wichtige kulturelle Funktion zu. „So ist der Kontakt der Südtiroler zum deutschsprachigen Ausland nie abgerissen", so Landesrätin Kasslatter Mur.