Die Wölfe bewegen sich rund um den Reisnock zwischen Mühlwald und Terenten. Nachdem auf der Mair-am-Hof-Alm in Terenten in den vergangenen Wochen an die 50 Schafe gerissen wurden, verlagern sich die Angriffe nun auch auf die Mühlwalder Seite.<h3> Qualvoller Tod</h3> „Auf der Untergasseralm hat der Wolf Rinder gerissen und auf der Wegeralm und anderen Almen Schafe und Ziegen“, erklärt Günther Prenn, Bauer vom Untergasserhof in Mühlwald.<BR /><BR />Prenn bedauert den qualvollen Tod eines der Rinder. „Die Wölfe fangen oft an, das Tier von hinten aufzufressen, das Rind kann dabei aber noch einige Stunden am Leben bleiben, bis es endlich stirbt. Es ist nicht zumutbar, dass ein Tier heutzutage so sterben muss.“ <h3> „Herdenschutz mit Hund ist hier nicht möglich“</h3>Herdenschutz mit Hunden ist auf der Untergasseralm nicht möglich, unterstreicht Prenn. „Hier gehen beliebte Wanderwege vorbei, auf denen immer viele Touristen und Wanderer unterwegs sind.“ <BR /><BR />Eine Entschädigung der Risse ist für die Mühlwalder Bauern keine Lösung. „Ich bin ein leidenschaftlicher Bauer und hänge mit Leib und Seele an meinen Tieren“, sagt Bauernbund-Vizeortsobmann Siegfried Kröll. „Wenn meine Tiere auf der Alm gerissen werden, werde ich aufgeben müssen, so wie viele andere Bauern auch.“<h3> „Soll unsere Almwirtschaft so enden?“</h3>Für die Mühlwalder Bauern muss schleunigst etwas gegen die Wolfsrisse passieren. „So geht es nicht mehr weiter. Das halten wir nicht mehr aus“, sagt Kröll. <BR /><BR />Bauer Prenn fragt sich: „Soll unsere Almwirtschaft so enden, dass wir ständig gerissene Tiere haben? Das kann man uns Bauern nicht antun.“ <BR /><BR />Der Mühlwalder Bauernbund-Ortsobmann Jakob Unterhofer richtet einen Appell an die Bevölkerung: „Bitte steht an der Seite der Bergbauern. Nur gemeinsam können wir dem Problem mit den Großraubtieren Herr werden. Allein sind wir Bergbauern zu schwach.“<BR /><BR /><b> <a href="https://www.stol.it/tag/Gro%C3%9Fraubtiere" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Mehr zum Problem mit Großraubtieren lesen Sie hier. </a></b><BR /><BR />---------------------------------------<BR /><BR /><b>Nutzen Sie auch das Sommer-Digitalangebot des Tagblatts „Dolomiten“ und der „Zett“ für nur 3,30 Euro im Monat. <a href="https://abo.athesiamedien.com/epaper/product_groups/O-PROMO?mtm_campaign=video_Sommerkampagne&mtm_kwd=googleads&mtm_campaign=Artikel_Sommerkampagne&mtm_kwd=Stol&mtm_cid=37" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Klicken Sie hier für das Angebot.</a></b><BR /><BR />