„Er ist spontan, direkt, optimistisch, authentisch und freundlich. Staatsanwalt sein ist Axel Bisignanos Berufung: Er ist ein Vorbild für junge Juristen“, hob Landesgerichtspräsidentin Francesca Bortolotti hervor. Der sichtlich gerührte neue Leitende Staatsanwalt zitierte dann auch Konfuzius: „Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten – auf mich trifft das so zu“, sagte Bisignano. <BR /><BR />23 Monate und 3 Wochen – so lange hatte Axel Bisignano den Chefsessel in der Bozner Staatsanwaltschaft geschäftsführend inne. Es war eine Zeit der extremen personellen Engpässe: Anstatt zwölf Ermittler waren neben Bisignano selbst nur drei Staatsanwälte im Dienst. Trotzdem hat die Bozner Staatsanwaltschaft in diesem Zeitraum keine Rückstände aufgebaut. Inzwischen hat das Ermittlerteam glücklicherweise Verstärkung bekommen. <h3> „Nur so gut wie seine Mitarbeiter“</h3>„Ein Staatsanwalt ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Dass ich mit diesem Amt betraut wurde, verdanke ich neben meinem Einsatz vor allem dem meiner Mitarbeiter und dem der vielen Beamten der Gerichtspolizei, die mit mir zusammengearbeitet haben“, betonte Bisignano. Er selbst werde nicht mehr ermitteln, seine Aufgabe sei jetzt, seinen Stellvertretern die beste Organisation zur Verfügung zu stellen. Den Ermittlungen zu den Straftaten des „Codice rosso“ werde weiterhin höchste Priorität eingeräumt, ein weiterer Schwerpunkt sei die Verfolgung der Kleinkriminalität. <BR /><BR />„In meinem neuen Amt werde ich mich vor allem von dem inspirieren lassen, was ich während der Amtszeit von Cuno Tarfusser (2001 bis 2008 Leitender Bozner Staatsanwalt, Anm. d.Red.) gesehen habe. Wer diese gute Zeit miterlebt hat, erinnert sich an eine einheitliche Behörde unabhängig von den jeweiligen Aufgabenbereichen – an eine Staatsanwaltschaft, in der alle motiviert waren, ihre Arbeit gut zu machen“, so Bisignano. <h3> Wunsch an Landespolitik</h3>An die Landespolitik richtete er einen Wunsch – nämlich, im Sinne der Zweisprachigkeit vor Gericht entsprechend übersetzte Gesetzestexte zur Verfügung zu stellen. Diese seien seit 30 Jahren nicht mehr aktualisiert worden. „Letztlich dienen Politik und Justiz dem Bürger: Nur wenn sie am selben Strang ziehen, kann für den Bürger das bestmögliche Ergebnis erreicht werden“, unterstrich Bisignano.<BR /> <a href="mailto:redaktion@stol.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Haben Sie einen Fehler entdeckt? Geben Sie uns bitte Bescheid. </a>