Vor allem wenn sich mehrere Kinder gleichzeitig auf dem Spielgerät austoben, wird es gefährlich. <BR /><BR /><BR /><BR /><BR />Im Lockdown gab es für viele Kinder nur begrenzte Möglichkeiten, sich auszutoben. Eine davon war das Trampolinspringen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass seit Ausbruch der Pandemie Trampoline so heiß begehrt sind wie noch nie. Ein Trend, mit dem allerdings auch vermehrte Trampolinunfällen einhergehen. <BR /><BR />Das Österreichischen Kindersicherheitshaus Bärenburg berichtete, dass es im vergangenen Corona-Jahr etwa ein Drittel weniger Kinderunfälle gegeben hatte – die Trampolinunfälle waren in Österreich hingegen um ganze 50 Prozent angestiegen. Auch in Südtirol passieren Trampolinunfälle. Kinderarzt Alfons Haller aus Kurtinig warnt aber davon, gleich den Trampolin-Teufel an die Wand zu malen. <BR /><BR /><b>Springen für die Seele</b><BR /><BR />Er selbst musste bereits einige Kinder verarzten, die sich beim Trampolinspringen verletzt haben. Doch er lenkt ein: „Solange es den Kindern Spaß macht, sollten sie auch Trampolin springen dürfen.“ Denn die Unfälle müsste man im Verhältnis betrachten. Im Vergleich ist die Wahrscheinlichkeit, sich bei einem Autounfall oder durch einen Unfall im Eigenheim zu verletzen, genauso gegeben. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="723305_image" /></div> <BR />Außerdem beteuert der Kinderarzt: „Wenn es den Kindern Spaß macht, dann ist es auch gut für ihr seelisches Wohlbefinden.“ Ganz nach dem Motto: Mens sana in corpore sano.<BR /><BR /><b>Diese Sicherheitsvorkehrungen sind wichtig!</b><BR /><BR />„Den Kindern das Trampolin-Springen zu verbieten, wäre äußerst schade“, so der Arzt. Denn abgesehen vom Spaß, fördert es auch die Fitness der Kinder und sorgt für ein besseres Körpergefühl. Die Vorkehrungen, mithilfe derer die meisten Unfälle vermieden werden können, sind dabei recht einfach. Der Kinderarzt klärt auf. <BR /><BR />„Im Trampolin sollten nie mehrere Kinder auf einmal springen. Es sollte immer nur ein Kind alleine im Trampolin sein“ erklärt er. Und auch das Kindersicherheitshaus Bärenburg bestätigt in seiner Aussendung: Bei über 2 Drittel der Trampolin-Unfälle in Österreich befanden sich mehrere Kinder im Trampolin. Auf diese Weise kann es sehr leicht zu Kollisionen zwischen den Kindern kommen oder Unfälle aufgrund des Federeffekts passieren. <BR /><BR />Ein weiterer Tipp des Kinderarztes ist: „Im Inneren des Trampolins sollten sich keine harten Gegenstände befinden.“ Denn diese können durch den Federeffekt des Trampolins ebenfalls Unfälle provozieren.<BR /><BR /><b>Regelmäßig kontrollieren</b><BR /><BR />„Das Trampolin muss außerdem in einem einwandfreien Zustand sein und sollte regelmäßig kontrolliert werden“, fügt Alfons Haller hinzu. „Das bedeutet, das Netz muss richtig gespannt sein und es darf keine Löcher haben. Außerdem muss das Trampolin sicher auf einer geraden Oberfläche stehen.“ Ebenso sollte regelmäßig die Polsterung des Rahmens, die Federn und das Sprungtuch kontrolliert werden. <BR /><BR />Wie das Kindersicherheitshaus feststellen konnte, ereigneten sich 3 von 4 Unfällen in den ersten 15 Minuten des Springens. Sie raten daher: „Aufwärmen und üben!“ Bei Kindern, die gerade erst mit dem Trampolinspringen beginnen, sollte das am Anfang nicht ohne Aufsicht passieren.<BR /><BR />Wer diese kleinen, aber ausschlaggebenden Sicherheitsmaßnahmen trifft, kann guten Gewissens seine Kinder ins Trampolin lassen. <BR />Eine Garantie dafür, dass nichts passiert, sind die Maßnahmen natürlich nicht. Im Falle eines Unfalls rät Alfons Haller daher: „Zuerst kann man immer den eigenen Kinderarzt anrufen.“ Dieser kann helfen, alle weiteren Schritte einzuleiten. <BR /><BR /><BR />