Gegen 19.45 Uhr verständigten besorgte einheimische Kollegen den Notruf 112, nachdem der vereinbarte Kontakt beim Rückweg ausgeblieben war.<BR /><BR />Drei Einsatzkräfte des Trienter Höhlenrettungsdienstes – darunter ein Sanitäter – rückten sofort zur unteren Höhlenöffnung aus, in der Annahme, dass sich die Vermissten dort aufhalten könnten. Gleichzeitig koordinierte die zentrale Notrufstelle weitere Einsatzkräfte aus den Bergrettungsstationen Fai, Paganella, Avisio und Rotaliana – Bassa Val di Non. Drei Helfer machten sich auf den Weg zum oberen Eingang der Höhle, während sich die restlichen Einsatzkräfte bei der Malga Fai sammelten, um die Einsätze zu leiten.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1197276_image" /></div> <BR /><BR />Parallel dazu wurden die Vermissten auch außerhalb der Höhle in nahegelegenen Unterkünften gesucht – unter Einbindung des Höhlen- und Bergrettungsdienstes aus Emilia-Romagna –, da nicht ausgeschlossen wurde, dass sie unbemerkt aus der Höhle zurückgekehrt waren.<BR /><BR />Gegen 22.30 Uhr wurden die vier Höhlenforscher schließlich in der Tiefe der Höhle am Fuß eines etwa 30 Meter hohen Schachts entdeckt. Sie waren zwar unverletzt, aber vollkommen erschöpft und nicht mehr in der Lage, den Aufstieg zu bewältigen. <BR /><BR />Die Rettungskräfte brachten sie mithilfe eines Gegengewichts-Systems nach oben und begleiteten sie weitere 200 Meter durch enge Gänge bis zur unteren Höhlenöffnung. Von dort aus begleiteten sie weitere Helfer die Geretteten auf einem gesicherten Steig zur Malga Fai. <BR /><BR />Gegen 1 Uhr in der Nacht erreichten sie den Ausgangspunkt. Nach einer kurzen Erholungspause mit heißem Tee und Verpflegung wurden die Geretteten zum Parkplatz am Passo Santel begleitet, den sie gegen 1.30 Uhr erreichten.