Ein Bericht von Hildegard Kröss<BR /><BR />Ihre Spürnasen haben schon so manches Leben gerettet – und werden noch so manches retten. Damit das auch so bleibt, haben die Vierbeiner und ihre Hundeführer trainiert.<BR /><BR /> „Wir hatten heute wettermäßig das volle Programm. Für uns war es ideal, entspricht es doch den realen Verhältnissen bei unseren Einsätzen“, sagt Manfred Unterweger, Landesreferent der Hundeführer des Bergrettungsdienstes im AVS. Gerade bei solch widrigen Wetterverhältnissen brauche es viel Idealismus und Motivation von Seiten der Teilnehmer.<BR /><BR />Abwechslungsreich und unterschiedlich waren dann auch die durchgeführten Szenarien: „Ein Augenzeuge hat gesehen, dass 2 Personen auf dem Gelände unterwegs waren und von einer Lawine verschüttet wurden“ – das war die Ausgangslage bei einer der vielen Übungen. Sofort wurden die Suchhunde angefordert und das Gelände in Suchbereiche eingeteilt. Mit ihrer feinen Schnauze schnupperten 2 Vierbeiner über den Schnee. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1000015_image" /></div> <BR /><BR />Die 3-jährige „Cvjena“ von Roland Meraner von der Rettungsstelle Bruneck steuerte zielstrebig auf einen der Schneehaufen zu. Sie bellte und begann auch gleich zu buddeln und immer tiefer zu graben. „Ich warte bis sie die beste Position gefunden hat und dann probiere ich mit der Sonde, ob da etwas ist. Dann helfe ich dem Hund mit der Schaufel eine Öffnung zu graben“, erklärte Meraner. Als die Öffnung groß genug war, wurde der „Verschüttete“ befreit. <BR /><BR />Fündig geworden war inzwischen auch die 4-jährige „Mukki“ von Thomas Mair von der Rettungsstelle Meran, die zunächst weiter oben einen Rucksack gefunden hatte. „Such, such Mukki“, rief der Hundeführer und schon bald war bei einem Schneehaufen ein Bellen zu vernehmen. Hund und Hundehalter fingen sofort an zu graben und schon bald wurde eine Person gefunden. „Cvjena“ bekam zur Belohnung ein Stück Wurst, „Mukki“ ein Spielzeug.<h3> Eine positive Bilanz</h3>Das war nur eine der Übungen, die die Hundeführer mit ihren Vierbeinern absolvierten. Dabei wurde darauf geachtet, möglichst wirklichkeitsnahe Situationen zu schaffen. <BR /><BR />Zum Abschluss des Kurses zog Referent Manfred Unterweger durchwegs eine positive Bilanz. „Wir haben sowohl wettermäßig als auch geländemäßig ideale Bedingungen vorgefunden und alle haben viel dazugelernt“, sagte er.