Es ist dies ein erster Schritt Richtung eines gezielten Besuchermanagements. <BR /><BR />Die Touristiker in Villnöß sind zufrieden, zuletzt sind die Nächtigungszahlen im Tal steil nach oben geklettert. Die Gäste- und Tagestouristen bringen aber naturgemäß auch viel Verkehr mit sich. Parken kann da vor allem im Sommer zum Problem werden. Seit April gibt es nun die Möglichkeit, das Park-Ticket im Voraus online zu buchen. <BR /><BR />Ob aus den USA, Asien oder dem europäischen Ausland – den Gästen ist kein Weg zu weit, um die Schönheiten des Villnösser Tales zu erkunden. Dies schlägt sich auch in den Nächtigungszahlen im Tal nieder: Wie die „Dolomiten“ am 11. Mai berichteten, verzeichneten die Beherbergungsbetriebe 2022 im Vergleich zum Vorjahr ein Nächtigungsplus von 21 Prozent. In der Wintersaison 2021/22 gab es gar ein Plus von 50 Prozentpunkten. Auch für die aktuelle Sommersaison ist Klaus Messner, Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaft, zuversichtlich: „Die Vorbuchungen sehen gut aus. “ <BR /><BR />Ein Problem bleibt der Verkehr im Tal. Wie berichtet, erarbeitete die Gemeinde mit einer Reihe von Partnern ein Besucherleitsystem für das Tal. Das Konzept stammt vom Ingenieurbüro Weiss, Patrick Kofler von der Agentur Helios und dem Architekten Werner Reifner.<h3> Ticketpreis geht nach oben</h3> Eines der kurzfristigen Ziele ist es dabei, den vor allem durch den Tagestourismus ausufernden Verkehr in Richtung Talschluss – sprich St. Magdalena und Zans – besser zu lenken. „Was die Verkehrsregelung auf der Landesstraße nach Zans betrifft, haben wir als Tourismusgenossenschaft Villnöß keine Handhabe. Was wir aber tun können, ist die Parkraumbewirtschaftung in Zans und Ranui zu verbessern“, erklärt Messner. Und so können Autofahrer seit April über die Homepage der Tourismusgenossenschaft ein Tagesticket für den Parkplatz in Zans mit 400 Stellplätzen online buchen. Wer rechtzeitig online bucht, hat seinen Parkplatz sicher. Der Tagespreis beträgt 10 Euro – 2 Euro mehr als im Vorjahr. Messner erklärt, dass einzelne Gäste bereits für Juni gebucht haben. <BR /><BR />Bis Mitte Juni werden zudem vor den Abzweigungen nach Ranui und Zans digitale Anzeigetafeln installiert, die den Autofahrern die freien Parkplätze laufend aktualisiert anzeigen. Auch in Zans werden ab Sommer direkt nach der Zanser Brücke Schilder auf freie Parkplätze hinweisen. Die Autofahrer sollen dann direkt rechts (Parkplatz 1 und 2) oder links (Parkplatz 3 und 4) abbiegen. „Damit wollen wir unnötiges Hin- und Herfahren vermeiden“, sagt Messner. <BR /><BR />Ein Hotspot des Tales ist die Kirche von St. Magdalena; hier gilt die Regelung, dass allein Anrainer und Berechtigte mit deren Fahrzeugen die Straße zur Kirche hin passieren dürfen. „Ich bin dafür, dass das auch so bleibt“, erklärt Bürgermeister Peter Pernthaler. Wer zur Kirche will, um dort etwa ein Foto zu schießen, der könne gut und gerne zu Fuß gehen. Aktuell bestehe dass Interesse einen heimischen Taxidienstes, dorthin Touren anzubieten. „Es braucht eine klare Regelung für alle“, erklärt Pernthaler. Das Thema werde man sicherlich im Gemeinderat diskutieren. <h3> „Nägel mit Köpfen machen“</h3>Bei der Umsetzung des Mobilitätskonzepts müsse man nun „Nägel mit Köpfen machen“, erklärt Pernthaler. Im Juni sollen Gespräche mit den Verantwortlichen im Land über die Finanzierung folgen. Vor allem der Bau eines im Konzept vorgesehenen Knotenpunktes vor St. Magdalena – der Mobility-Hub – sei Voraussetzung, um St. Magdalena langfristig zu entlasten. „Seine Realisierung wird notwendig sein, steckt aber noch in den Kinderschuhen. Hier braucht es ein Zusammenspiel von Gemeinde, Tourismus und Privaten,“ erklärt Pernthaler.