Das Kind war am Sonntag Nachmittag auf dem elterlichen Moarhof am Schlanderser Sonnenberg unter einem Holzstapel aufgefunden worden. Wie es zu dem Unfall gekommen war, ist nach wie vor Gegenstand der Ermittlungen der Carabinieri von Schlanders. Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte M. K. versucht haben, auf den Holzstapel zu klettern, der umstürzte und ihn unter sich begrub. Der Bub war mit schweren Verletzungen an das Bozner Krankenhaus geflogen worden. Inoffiziellen Informationen zufolge ist sein Zustand nach wie vor kritisch, aber stabil. Die Ärzte der neurochirurgischen Abteilung wagen derzeit allerdings noch keine Prognose für den Sechsjährigen. Diesbezüglich seien die nächsten 24 Stunden entscheidend, hieß es.Zustand des 27-jährigen Vorarlbergers stabil Ebenfalls stabil ist der Zustand des 27-jährigen Vorarlbergers, der auf der Intensivstation des Bozner Krankenhauses um sein Leben kämpft. B. M. aus Egg im Bregenzer Wald wollte am frühen Sonntag Morgen mit seiner Freundin Daniela Rüf (27), ebenfalls aus Egg, über die Nordwand zum Gipfel des Ortlers aufsteigen. Als sich die beiden im unteren Drittel der Nordwand in der so genannten „Gurgl“, einer Engstelle, befanden, wurden sie von einer Eislawine überrascht. Die Bergsteiger wurden mitgerissen. Daniela Rüf wurde zur Gänze verschüttet und konnte von den Männern der Suldner Bergwacht nur mehr tot geborgen werden. Ihre Leiche wird voraussichtlich am Mittwoch in die Heimat überführt.B. M. war hingegen nur teilweise verschüttet worden. Er konnte durch Hilferufe nachkommende Bergsteiger auf sich aufmerksam machen. Diese bargen den Schwerverletzten und brachten ihn aus der Gefahrenzone, denn unmittelbar nach dem ersten Abgang der Eislawine war ein zweiter erfolgt.Die Männer der Suldner Bergwacht betteten den stark unterkühlten Mann in ein Vakuumtrage. Wie sich herausstellte, betrug seine Körpertemperatur nicht zuletzt auch aufgrund des erlittenen Schocks nur mehr 24 Grad. B. M. wurde mit dem Rettungshubschrauber des Aiut Alpin ins Bozner Krankenhaus geflogen.Dort sei der 27-Jährige laut Aussagen eines Onkels gegenüber dem Online-Dienst von ORF Vorarlberg in den künstlichen Tiefschlaf versetzt und dann allmählich erwärmt worden. Noch am Sonntag Abend sei er einer Notoperation unterzogen worden. B. M. soll beim Bergunglück unter anderem den Bruch eines Halswirbels erlitten haben.Sein Zustand ist nach wie vor kritisch. Auch in seinem Fall wagen die Ärzte des Bozner Krankenhauses keine Prognose.no/D