Nach dem Ausbruch der gefährlichen Vogelgrippe in Niedersachsen stehen systematische Untersuchungen zur möglichen Ausbreitung der Krankheit an. In dem Sperrbezirk mit einem Radius von drei Kilometern um den betroffenen Hof in Barßel (Kreis Cloppenburg) werden sämtliche Geflügelbetriebe untersucht.Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) kündigte an, dass an diesem Mittwoch der Landeslenkungsstab zusammenkommt, um die nächsten Schritte im Umgang mit der Vogelgrippe zu besprechen. Es werde alles Erdenkliche gegen die Ausbreitung getan.In einer Beobachtungszone mit einem Zehn-Kilometer-Radius werden einzelne Höfe untersucht, um zu prüfen, ob das Virus sich auch dort verbreitet hat. Es gilt zudem ein zunächst auf 72 Stunden befristetes Transportverbot für Geflügel.Am Dienstag hatte sich der Vogelgrippe-Verdacht bei einem Hof in Barßel bestätigt. Es handelt sich um den hochansteckenden Vogelgrippe-Subtyp H5N8 , der im November in Mecklenburg-Vorpommern und den Niederlanden festgestellt wurde. Auch Italien meldete am Dienstag einen Fall.Betroffen ist eine Geflügelfarm in Porto Viro (Provinz Rovigo). Von den 31.985 dort gezüchteten Truthähnen wurden 1219 von der Vogelgrippe befallen und getötet.dpa/Reuters