Die Vegetationsentwicklung beim Apfel wird auch in diesem Jahr am Versuchszentrum Laimburg vom Team Pomologie rund um Walter Guerra genauestens wissenschaftlich verfolgt.<BR /><BR />Der Leiter des Instituts für Obst- und Weinbau erklärt zur Prognose der Vollblüte (80 Prozent der Blüten sind geöffnet, erste Blütenblätter fallen ab): „Am vergangenen Montag, 27. März, wurde das sogenannte Rotknospenstadium erreicht, sieben Tage früher als im Vorjahr. Seit Beginn der Aufzeichnungen wurde das Rotknospenstadium nur fünfmal zu einem früheren Zeitpunkt erreicht.“ <BR /><BR />Und der Experte fügt hinzu: „Wie viele Tage zwischen Rotknospenstadium und Vollblüte liegen, hängt stark vom Witterungsverlauf ab, der je nach Jahr unterschiedlich ist. Das erklärt die großen Schwankungen von sieben bis 18 Tagen – im Schnitt zwölf Tage – dieses Intervalls in den jahrzehntelangen Erhebungen.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="884240_image" /></div> <BR /><BR />Bei Annahme eines durchschnittlichen Wetterverlaufs dürfte die Vollblüte am Standort Laimburg (220 m) laut Guerra also um den <BR />8. April eintreten: „Die Vollblüte von Golden Delicious wird uns für dieses Jahr also voraussichtlich ein „schneeweißes„ Osterwochenende im Unterland bescheren.“ <BR /><BR />Der 8. April wäre neun Tage früher als im langjährigen Schnitt (17. April). Der Trend zu einer immer früheren Vollblüte wird damit nochmals bestätigt. Guerra äußert die Hoffnung, dass in der empfindlichen Phase der Blüte Frostnächte ausbleiben. Und: „Mit Blick auf den Frühling und Sommer ist das größte Sorgenkind des Apfelanbaus weiterhin die anhaltende Trockenheit.“<BR />