Die Irrfahrt begann laut dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Terlan Erwin Runer bereits in Sigmundskron: Der Fahrer eines 40 Tonnen schweren Lastkraftwagens mit Anhänger folgte den Anweisungen seines Navigationsgeräts etwas zu genau - und fand sich prompt auf dem Radweg wieder.Da ein Umkehren samt Anhänger für den Lkw-Fahrer nicht mehr möglich war, beschloss er, sein Glück zu versuchen. Vom Mendelhof bei Sigmundskron folgte er dem Radweg in Richtung Burggrafenamt - und kam bis nach Terlan. Erst dort musste er anhalten: Der Lkw war zu hoch und passt nicht unter die Brücke der MeBo-Ausfahrt durch. Ein Jogger beobachtete den ungewöhnlichen Vorfall auf dem Radweg und verständigte gegen 19.30 Uhr den Bürgermeister. Dieser rief seinerseits die Freiwillige Feuerwehr von Terlan an, die sofort ausrückten. Gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Bozen und der Feuerwehr von Andrian bauten sie einen Kran auf, mit dem sie es schafften, den Lkw so zu positionieren, dass er über einen angrenzenden Feldweg schließlich doch noch die MeBo-Einfahrt erreichte.Das dauerte jedoch seine Zeit: Insgesamt 3 Stunden lang waren die Männer der Wehren im Einsatz. "Beim Aufstellen eines so großen Krans ist die Zeit nicht wichtig. In so einem Moment geht es vor allem darum, gute und ordentliche Arbeit zu leisten. Wenn der Kran nicht richtig aufgestellt ist und samt Ladung kippt, kann das schwerwiegende Folgen haben", betonte Kommandant Runer abschließend.stol/liz