Auf seinem Handy fanden Rettungskräfte später ein kurzes Video, das den Angriff dokumentiert.<BR /><BR />Der Mann aus Samarate (Norditalien) war als Motorradfahrer unterwegs, als er während einer Pause nahe des Vidraru-Staudamms bei Arefu von dem Wildtier angegriffen wurde. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/tragoedie-in-rumaenien-italienischer-motorradfahrer-von-baer-getoetet" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Wir haben berichtet)</a><BR /><BR />Der Italiener war nicht alleine unterwegs, sondern in einer Gruppe mit anderen Bikern. Auf dem Parkplatz, an dem die Biker hielten, tummelten sich mehrere Bären, die von den staunenden Reisenden gefilmt und eben auch gefüttert wurden. So auch Omar. Augenzeugen berichten, dass der Bär plötzlich angriff, den Italiener in ein Waldstück zerrte und rund 60 Meter weit in eine Schlucht zog. Omars Begleiter versuchten vergeblich, ihn zu retten.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1186200_image" /></div> <BR /><BR />Die sofort alarmierten Einsatzkräfte konnten nur noch seinen Leichnam bergen. Der Körper des Mannes, der zahlreiche Bissverletzungen aufwies, wurde ins Institut für Rechtsmedizin gebracht. Die Polizei hat ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet, um die genauen Umstände des Angriffs zu klären.<h3> Bärin entnommen</h3>Die Bärin wurde von Jägern erlegt, wie der Bürgermeister der Gemeinde Arefu bestätigte. Der Vorfall wirft erneut Fragen zum Umgang mit Wildtieren in der beliebten Bergregion auf, die jedes Jahr tausende Touristen anzieht.<BR /><BR />Omar Farang Zin war verwitwet und arbeitete seit drei Jahrzehnten am Flughafen Malpensa bei SEA, zuletzt als Koordinator auf dem Rollfeld. Freunde und Kollegen beschreiben ihn als naturverbundenen, reiselustigen Menschen. <h3> „Da ist der Bär! Wie schön!“</h3>Erst einen Tag vor seinem Tod hatte Zin auf Social Media Bilder und Videos von Bären gepostet, die er entlang der Transfogarascher Hochstraße gesehen hatte. In einem Clip, aufgenommen nur einen Tag vor der Tragödie, ruft er: „Da ist der Bär! Wie schön! Er kommt auf mich zu.“<BR /><BR /> <a href="https://www.facebook.com/1274202141/videos/pcb.10238325372254553/1152957390197956" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier das Video, das Omar auf Facebook gepostet hat, nur einen Tag vor seinem Tod.</a><h3> Rumänien hat die größte Bärenpopulation der EU</h3>Dieser tragische Fall ist kein Einzelfall, sondern Teil einer ganzen Serie gefährlicher Begegnungen zwischen Menschen und Braunbären in Rumänien: In den vergangenen 20 Jahren wurden bei Bärenangriffen mindestens 26 Menschen getötet und rund 274 schwer verletzt – etwa ein Viertel aller in Europa registrierten Opfer stammt aus Rumänien. Rumänien hat mit geschätzten 7500 bis 8000 Bären die größte Bärenpopulation der Europäischen Union.<BR /><BR />Erst im vergangenen Juli kam die 19-jährige Maria Diana in den rumänischen Karpaten bei einem Bärenangriff ums Leben. Die junge Touristin war beim Wandern im südlich von Brasov gelegenen Bucegi-Massiv von dem wilden Tier weggeschleppt worden. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/maria-diana-19-von-baer-getoetet-ihre-letzten-verzweifelten-worte" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Wir haben berichtet.</a>