<b>von Irene Rapp</b><BR /><BR /> Alistair Carns, Kevin Godlington, Anthony Stazicker, Garth Miller: Das sind die Namen der vier Briten, die vor wenigen Stunden am Gipfel des Mount Everest (8848 Meter) standen. Das Besondere dabei: Die Bergsteiger sind in neuer Rekordzeit auf den höchsten Berg der Welt gestiegen.<BR /><BR />Erst vor wenigen Tagen waren sie von London nach Kathmandu, Hauptstadt von Nepal, geflogen. Weiter ging es mit dem Hubschrauber ins Basislager des Everest, wo kurz darauf mit dem Aufbruch zum Gipfel begonnen wurde. Ihr Ziel: Den Everest in sieben Tagen zu besteigen, Anreise und Rückreise nach London mit eingerechnet.<BR /><BR />Hinter dem bislang unvorstellbaren Projekt steckt Lukas Furtenbach und sein in Rum ansässiges Unternehmen „Furtenbach Adventures“. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1167642_image" /></div> <BR /><BR />Der Nordtiroler bietet seit Jahren Expeditionen zu den höchsten Bergen der Welt an. Den Everest in sieben Tagen zu besteigen, war sein neuestes Vorhaben: Denn normalerweise ist für die Besteigung eines Achttausenders viel mehr Zeit vor Ort einzuplanen, da sich die Bergsteiger an die sauerstoffarme Luft in dieser großen Höhe gewöhnen müssen.<BR /><BR />Bereits bislang hat Furtenbach seinen Kunden angeboten, als Vorbereitung auf derartige Unternehmungen in den Wochen davor in sogenannten Hypoxiezelten zu schlafen, wo die dünne Luft vor Ort simuliert wird. Die britischen Bergsteiger, alles erfahrene Alpinisten, griffen vor ihrem Abflug nach Nepal noch zu einem weiteren Hilfsmittel – und zwar inhalierten sie das Edelgas Xenon. „Xenon hilft, die Höhenkrankheit zu vermeiden bzw. die Symptome abzuschwächen“, sagte Furtenbach dazu in einem TT-Interview.<BR /><BR />Den Everest in sieben Tagen zu besteigen, hat im Vorfeld für großes Aufsehen gesorgt. Furtenbach erhielt sogar Morddrohungen. Auch in Großbritannien wurde über das Vorhaben viel berichtet, sammeln die vier Bergsteiger doch gleichzeitig Spenden für Veteranen-Hilfsorganisationen. Alistair Carns ist Minister für Veteranen im Verteidigungsministerium des Königreichs.