Die zwischen 14 und 19 Jahre alten Jugendlichen waren mit Zug und Bus angereist und hatten am Sellajoch in Zelten übernachtet. Am Vormittag des 21. August stiegen 6 der jungen Männer in Richtung der Biwakschachtel am Langkofel auf. Sie waren nicht angemessen ausgerüstet: So trugen die meisten Jeans, und auch das Schuhwerk und die Kletterausrüstung waren nicht geeignet.An jenem Nachmittag waberten immer wieder Nebelschwaden rund um den Langkofel. Die 6 Jugendlichen konnten den rechten Weg zur Biwakschachtel nicht finden und mussten im Freien übernachten, dazu hatten sie sich mit Seilen gesichert.Sturz in die TiefeAm nächsten Morgen lösten sich 2 der Jugendlichen aus dem Seil und versuchten den Abstieg. Einer der beiden stürzte 250 Meter in die Tiefe. 4 seiner Freunde wollten ihm über eine eisige Schneerinne – ohne gesichert zu sein – zu Hilfe kommen, stürzten aber ebenfalls in die Tiefe.Nur einer überlebtNur dem letzten aus der 6-köpfigen Gruppe gelang es, einen sicheren Platz zu erreichen. Die 4 am Sellajoch verbliebenen Jugendlichen waren am frühen Morgen aufgebrochen, um nach ihren vermissten Freunden zu suchen. Sie hörten die Rufe des Übriggebliebenen, eilten zu Tal und schlugen Alarm.Heikle RettungsaktionMithilfe von Hubschraubern konnte der einzig Überlebende geborgen werden und wurde mit Handgelenksbruch, Wirbelverletzungen, Prellungen und Abschürfungen zurück zum Sellajoch geflogen.Die Leichen der 5 Abgestürzten wurden am folgenden Tag in einem äußerst schwierigen, 9-stündigen Einsatz geborgen.stol