Worauf Sie achten müssen, damit Ihre Daten über diese schwer erkennbare Malware nicht geklaut werden, lesen Sie hier.<BR /><BR />Heute gibt es kaum etwas, was man nicht bequem von zu Hause aus im Internet bestellen kann. Um sich das lästige Eintippen der Kreditkartendaten zu sparen, speichern Online-Shopper ihre Kreditkarte dann im Browser für künftige Käufe. Das kann ihnen aber schnell zum Verhängnis werden.<BR /><BR />Proofpoint, eine in Sachen Cybersicherheit führende Firma aus den USA, warnt nun nämlich vor einer Malware, die auf die Kreditkartendaten zugreifen kann, die im Cache des Chrome-Browsers gespeichert sind: Dabei handelt es sich um eine neue Variante (Modul genannt) der Malware Emotet, die die Internetexperten Anfang Juni entdeckt haben.<BR /><BR />„Es handelt sich um ein Modul zum Stehlen der Kreditkartendaten, das ausschließlich auf den Chrome-Browser abzielt“, erklärte Proofpoint gegenüber „La Repubblica“.<BR /><BR />Das ist aber nicht das einzige Risiko, dass das neue Emotet-Modul birgt: Ist Ihr Computer damit „infiziert“, wird auch die Installation weiterer Schadprogramme, wie etwa Ransomware, erleichtert. Dabei handelt es sich um Programme, die Daten der Opfer stehlen oder unzugänglich. Diese werden dann erst nach der Zahlung eines Erpressergeldes wieder zugänglich gemacht.<h3> Malware nur schwer erkennbar</h3>Das Emotet-Virus wird normalerweise per Email verbreitet und ist dort in Links oder Anhängen versteckt. Werden diese geöffnet, wird das Virus auf dem Rechner installiert. Wie Proofpoint erklärt, sei die Malware hoch entwickelt und daher nur schwer zu erkennen. Dem Programm gelingt es nämlich eine Person aus den Kontakten als Absender aufscheinen zu lassen, weshalb viele Opfer die Links und Anhänge öffnen, ohne Misstrauen zu schöpfen.<BR /><BR />Deshalb ist der eindringliche Rat der Experten für Cybersicherheit nicht verwunderlich: Kreditkarten nicht im Browser speichern! Zudem sei es wichtig, verdächtige Emails sofort zu löschen, ohne auf Links und Anhänge zu klicken.<BR /><BR />Emotet ist bereits seit 2014 im Umlauf und wurde schnell bekannt durch Angriffe auf ein Krankenhaus in Deutschland und das Berliner Berufungsgericht. Später wurden dann vor allem Privatpersonen ins Visier genommen.<BR /><BR />Bisher sei es kaum vorgekommen, dass Emotet die Kreditkarten- und Bankdaten der Opfer stehle, daher sei dieses neue Modul eine bemerkenswerte Neuerung, so Proofpoint gegenüber „La Repubblica“.<BR /><BR />Wer genau hinter Emotet steckt ist nicht bekannt. Erst kürzlich haben aber 8 Agenturen für Cybersicherheit aus Australien, Kanada, Neuseeland, Großbritannien und den USA Hacker, die von Russland finanziert werden, hinter dem Schadprogramm vermutet.