Richter Enrico Borelli verurteilte den Mann in dem verkürzten Verfahren auch zur Leistung von Schadenersatz – 80.000 Euro an das Mädchen und 25.000 Euro an ihre Mutter, die sich als Nebenklägerin eingelassen hatte. <BR /><BR />Die dem Mann vorgehaltenen Übergriffe gehen auf Juli 2022 zurück. Er arbeitete damals als Fahrer für ein Busunternehmen, das mit dem Transport von Menschen mit Beeinträchtigung betraut war. Auf der rund 20 Kilometer langen Strecke, die das Mädchen allein in dem Bus mitfuhr, habe der Fahrer sie laut Anklage 3 Mal sexuell missbraucht. <BR /><BR /> Er soll der 13-Jährigen auch eingeschärft haben, es niemandem zu erzählen. Doch das Mädchen vertraute sich ihrer Mutter an, und diese erstattete Anzeige. Im Beisein einer Psychologin angehört, bestätigte das Mädchen ihre Schilderung der Übergriffe und wurde für glaubwürdig befunden. <BR /><BR />Mithilfe des GPS-Systems des Busses konnte außerdem belegt werden, wann, wo und wie lange der Bus außerplanmäßig angehalten hatte. Da das Urteil vorerst nicht rechtskräftig ist, befindet sich der Mann auf freiem Fuß.