Donnerstag, 16. November 2023

Vorwurf: 500 Skipässe für Alpini unrechtmäßig verteilt

Weil er in seiner Funktion als Kommandant der Fallschirmspringereinheit der Alpini insgesamt an die 500 Skipässe ankaufen hat lassen und diese laut Vorwurf der Staatsanwaltschaft am Rechnungshof nach eigenem Gutdünken verteilt hat, soll Massimo Daves 34.000 Euro zurückzahlen. Diese Forderung gegen den Oberst hat die Anklage gestern am Bozner Rechnungshof untermauert.

Vor dem Militärgericht ist die Anklage in demselben Fall bereits bei der Vorverhandlung fallen gelassen worden. - Foto: © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Die erhobenen Vorhaltungen gehen auf die Jahre zwischen 2015 und der Wintersaison 2018/19 zurück. Alpini-Oberst Daves hatte den Auftrag gegeben, Skipässe anzukaufen – rund 100 Stück pro Saison, sowohl von Dolomiti Superski als auch von einzelnen Skigebieten. Laut Vorhaltungen der Staatsanwaltschaft am Rechnungshof soll er diese dann aber nach eigenem Gutdünken verteilt haben.

Wie die Verteidigung bei der gestrigen Verhandlung ins Feld führte, habe Daves mit dem Ankauf nichts Unrechtes getan, falle dies doch auch in seinen Zuständigkeitsbereich. Zudem seien die Skipässe bei verschiedenen Gelegenheiten wie Wettkämpfen oder Trainingseinheiten an andere Waffengattungen verteilt worden, und von persönlichem Nutzen könne keine Rede sein.

Wer die Skipässe erhalten habe, könne genau belegt werden. Der Oberst hatte sich wegen desselben Falles bereits vor dem Militärgericht verantworten müssen. Wie Daves Verteidiger Boscarol gestern in seinem Plädoyer ins Feld führte, sei die Anklage dort bereits bei der Vorverhandlung fallen gelassen worden.

em

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